Hausansicht West

Hausansicht West

Samstag, 27. Juni 2015

Planung des Gartens

Nachdem der Brunnenbohrer unsere Pumpe an den Brunnen angeschlossen und mit unserem nagelneuen Gartenschlauch verbunden hat, können wir nun kostengünstig den "Garten"  mit frischem (wegen möglicher Rostflecken - zum Glück nicht besonders Eisen-haltigem) Brunnenwasser gießen. Das heißt, bisher haben wir das Brunnenwasser eher zu Testzwecken oder zum Auswaschen des Biomülleimers genutzt, denn von einem "Garten" lässt sich wirklich noch nicht sprechen. :-)
Damit sich dies bald ändert (wobei "bald" soviel wie "noch in diesem Jahr" heißt), war heute unser Termin mit dem Gartenarchitekt, der für uns einen Pflanzplan erstellt hat. Ebendiesen konnte er uns heute präsentieren und wir sind mit dem Ergebnis bereits sehr zufrieden. Ein paar kleine Änderungen werden wir zwar vornehmen, aber unser Planungsgespräch trägt jetzt schon Früchte im Sinne einer Gartengestaltung, sie uns gerade wegen ihrer natürlichen Formengebung sehr zusagt:


(Den Pflanzplan werden wir noch in digitaler Form erhalten, hier habe ich lediglich den Ausdruck abfotografiert, daher die etwas schlechte Bildqualität.)

Bei der Pflanzenauswahl war uns wichtig, dass es ganzjährig immer wieder ein paar Highlights (also Blüten, Herbstfärbung, Duft, Früchte) gibt. Darüber hinaus soll der Garten - schließlich sind wir blutige Gärtneranfänger - pflegeleicht und robust sein. Es hätte keinen Wert, auf Pflanzen zu setzen, die einer speziellen kontinuierlichen Pflege (Düngung, Bodenbearbeitung, Schnitt, Pflanzenschutz etc.) bedürfen, die wir nicht leisten können und letztendlich kann man auch mit pflegeleichten Varianten einen schönen Garten gestalten. Nichtsdestotrotz war mir wichtig, ein kleines Obst-/Gemüsebeet anzulegen, was sich in der vorliegenden Planung als kleine "Naschecke" darstellt (O-Ton unseres Gartenarchitekten). :-) Hier kann ich noch genügend experimentieren. In den Beeten werden wir uns darüber hinaus natürlich auch in den kommenden Jahren mit anderen Pflanzen (Zwiebelblumen oder Einjährige) austoben können. Aber zunächst einmal denken oder hoffen wir, dass die getroffene Pflanzenwahl unseren ästhetischen und praktischen Wünschen entspricht. :-) Wie man sieht, haben wir uns auch für eine abwechslungsreichere Grenzbepflanzung entschlossen. Um einen "mauerartigen" Eindruck zu vermeiden, planen wir insbesondere im hinteren Teil des Gartens eine lockere, blühende Hecke anstatt einer durchgehenden Ligusterhecke. Im Vorgartenbereich bzw. bis zur Terrasse ist uns aber der Sichtschutz schon wichtig, daher setzen wir hier nach wie vor auf Liguster und Bambus, der sich auch an anderer Stelle wiederholt.

Natürlich fällt es schwer, sich die Skizze als tatsächlichen "Garten" vorzustellen, aber dank zahlreicher Bilder von den eingeplanten Pflanzen und unserer buchstäblich blühenden Phantasie funktioniert das recht gut und wir freuen uns auf die tatsächliche Umsetzung. Wie wir die Sache zeitlich und in welcher Reihenfolge angehen, gilt es jetzt mit unserem Gartenbauer abzusprechen. Bis alles fertig wird, ist es bestimmt schon wieder Sommer geworden. ;-) Aber aus eigener Erfahrung wissen wir, dass diese Zeit schnell verfliegen wird. Derweil gilt es, das Grundstück entsprechend vorzubereiten.


Zu diesen "Vorbereitungen" gehört im nächsten Schritt einmal die Planung und das Anlegen der Bewässerungsanlage, sowie der Anschluss ebendieser an die Pumpe in der Garage. Wir hoffen, dass das durch das zweite Leerrohr, das in der Bodenplatte zu diesem Zweck vorgesehen ist, problemlos funktionieren wird und werden in den kommenden Tagen diesbezüglich ein Gespräch mit unserem Gartenbauer und dem Fachmann für Bewässerungsanlagen haben. Hier die derzeitige "Pumpen-Situation" in der Garage:

Durch den hellgrünen Saugschlauch gelangt das Wasser aus dem Brunnenschacht in die Pumpe, die das Wasser anschließend in den dunklen Gartenschlauch (dem Zwischenstück zu unserem Gartenrollwagen) befördert.

Außer der Bewässerungsanlage soll neben dem Trinkwasseranschluss hinter der Garage auch ein Zapfhahn mit Brunnenwasser gespeist werden, so dass wir unseren Gartenschlauch weiterhin mit ebendiesem nutzen können. Dies sollte eigentlich kein Problem darstellen, aber alles weitere werden die kommenden Tage zeigen.

Nachdem uns das Wetter eine lange Trockenphase bescherte, hat es in den vergangenen Tagen teilweise heftig bei uns geregnet. Hierbei stellten wir mit Schrecken fest, dass wir plötzlich große Pfützen im Garten vorfanden, die mehrere Stunden stehen blieben. Diese beschränkten sich auf den Bereich, der von den Straßenbauern als Abstell- und Wendeplatz für ihre Bagger und Radlager genutzt wird, was zeigt, dass dieses ständige Befahren offensichtlich zu Verdichtungen im Boden geführt hat. Darauf angesprochen erklärte sich der Polier (der sehr dankbar für die Wendefläche auf unserem Grundstück ist) bereit, dieses Areal mit entsprechendem Gerät aufzlockern, ehe die großen Maschinen abtransportiert werden. Im Anschluss daran werden wir ggf. einen Landwirt bitten, den Boden zusätzlich noch einmal durchzufräsen, so dass der geplanten Bepflanzung hoffentlich kein Schaden mehr durch Staunässe droht. Hier einmal ein Eindruck von den Pfützen, teilweise erkennt man richtig die Reifenabrücke:


Diese "Lockerungsarbeiten" müssen selbstverständlich vor dem Aufbringen des neuen Mutterbodens stattfinden. Da unser Boden leicht alkalisch ist, wie ein Laborbefund zeigt, werden wir verstärkt Pflanzerde einsetzen müssen, um dies etwas auszugleichen. Allerdings werden wir die Pflanzerde erst zum Zeitpunkt der Pflanzungen einbringen, sofern das im Zusammenhang mit dem Verlegen der Bewässerungsanlage in dieser Reihenfolge funktioniert. 
Wenn die Bewässerungsanlage bzw. die Außenzapfstelle durch das unterirdische Leerrohr mit der Brunnenpumpe und der elektronischen Steuerungseinheit verbunden ist, kann auch die Fläche hinter der Garage gepflastert werden. Derzeit "warten" die Pflastersteine ja noch auf ihren Paletten. :-) Eines nach dem anderen...

Immerhin sind die Straßenbauer in der vergangenen Woche gut voran gekommen (sogar ein wenig Grün hat Einzug in unser Wohngebiet gehalten), wenngleich die Zufahrt zu unserem Grundstück noch immer unbefahrbar ist. Das wird sich aber hoffentlich in der kommenden Woche oder spätestens in zwei Wochen geregelt haben. :-)

Ein paar Impressionen:







Die meisten Arbeiten der Straßenbauer sind zum Glück abgeschlossen. Der tägliche Lärm und Teergeruch haben also bald ein Ende, da unsere Zufahrtstraße gepflastert werden soll.

Wir werden wieder von den anstehenden Neuigkeiten berichten und wünschen allen LeserInnen einen schönen Sonntag! :-)

Samstag, 13. Juni 2015

Der Brunnen wird gebohrt

Das Wetter hat uns nicht im Stich gelassen und so wurden am vergangenen Mittwoch die beschädigten Pflastersteine in unserer Einfahrt ausgetauscht. Darüber hinaus wurde auch der Fugensplitt "aufgefüllt". Diesen müssen wir nur noch fertig einkehren, dann kann sich die Einfahrt im fertigen Zustand sehen lassen. :-)




Auch die Straßenbauer waren sehr aktiv zugange, es wird aber auch in den nächsten Wochen noch richtig laut und geschäftig zur Sache gehen.




Diese Straße war bis Mittwoch noch geteert... Jetzt wartet sie auf Pflastersteine.



Heute wurde der erste Abschnitt des Gehwegs entlang unserer Grenze schon fertig. :-)


Doch der heutige Samstag stand ganz im Zeichen des Wassers, denn unser Brunnen wurde gebohrt und wir zwei haben darüber hinaus erfolgreich einen Gartenschlauch inklusive Abrollwagen zusammengebaut und (vorübergehend am Trinkwasseranschluss) angeschlossen. ;-) 
Heute Vormittag wurde der Brunnen innerhalb von etwa zwei Stunden gebohrt, was dank dem Einsatz von Profis mit entsprechendem Gerät reibungslos verlief. Spannend wird es dennoch am kommenden Montag, wenn die Verbindung zu unserer Pumpe in der Garage hergestellt wird. Wir hatten nämlich noch nicht das passende Equipment (Saugschlauch etc.) hier. Nachdem unser Brunnenbohrer uns eine "Einkaufsliste" nannte, haben wir aber heute alles Nötige besorgt und hoffen, dass die Installation am Montag einwandfrei vonstatten gehen wird. Probeweise haben die Brunnenbohrer eine ihrer Pumpen angeschlossen und es zeigte sich schon heute, dass unser Brunnen klares Wasser in Hülle und Fülle liefert. :-)



Das Filterrohr mit den feinen Schlitzen. Es liegt in dem Bohrloch umgeben von Quarzsplitt und verhindert, dass von der Pumpe Sand gezogen wird.





Das erste Wasser wird gefördert:


Die Luftfeuchtigkeit kondensiert sofort an den kühlen Behältnissen, mit denen wir das Brunnenwasser aufgefangen haben. Fast möchte man bei dem schwül-warmen Wetter einen Schluck nehmen... ;-)


Nun muss "nur noch" eine Verbindung in die Garage hinein gelegt werden. Das entsprechende Rohr, das durch die Bodenplatte hindurch führt, haben wir schon einmal weitestgehend freigelegt.




In der vergangenen Woche kam übrigens auch unser letztes neues Möbelstück, auf das wir einige Monate warten mussten: unser neuer Couchtisch ist da, inklusive eines "Möbelpasses" - "falls er mal ins Ausland reisen will" (O-Ton des Lieferanten). Selten wurde Papier und eine Plastikhülle sinnloser eingesetzt... :-)




Wie immer: Allen einen erholsamen Sonntag und eine schöne nächste Woche! :-)

Sonntag, 7. Juni 2015

Sommer, Sonne, Sonnenschein

Satte 34 Grad hatten wir vorgestern, doch auch das restliche lange Wochenende hindurch konnten wir richtig warme Sommertage im neuen Haus erleben. Einige Bekannte hatten einst Bedenken geäußert, ob es in einem Davinci Haus wegen der großen Verglasungen und der Tatsache, dass es sich "nur" um ein Holzhaus handelt (gegenüber der Massivbauweise), nicht unangenehm warm werden könnte bei solchen Außentemperaturen. Allen Zweiflern (die wir trotz guter Argumente noch nicht überzeugen konnten) können wir berichten, dass das Gegenteil der Fall ist. 
Als es vorgestern Nachmittag draußen gute 34 Grad hatte, belief sich die Temperatur in unserem Haus auf verhältnismäßig angenehme 25 Grad. Und das, obwohl kein Gebäude, Baum o.ä. unser Haus beschattet und tatsächlich den gesamten Tag die Sonne unserem Häuschen buchstäblich "auf's Dach knallt".
Wir haben ja keine Klimaanlage o.ä. und sogar ein (minimal) geringer gedämmtes Dach, als es bei Davinci im Standard üblich ist. Was tun wir also, um die Hitze draußen zu halten? Ganz einfach: Wir beschatten die Wohnräume mit den vorhandenen Außenjalousien und lüften morgens gut durch, solange die Außenluft noch kühl ist. Dank der großen Fenster zieht die Luft wunderbar durch's ganze Haus. Danach wird alles bis zum Abend "abgeriegelt", um die kühlere Luft drinnen zu behalten, während die schwülwarme Luft draußen sich immer mehr aufheizt. Diese übliche Vorgehensweise genügt absolut und auch das Schlafen im Obergeschoss ist gar kein Problem. - Kein Vergleich zu anderen Räumen direkt unter dem Dach, die wir von früher kennen. Selbst in unserer vorigen Wohnung (Neubau aus dem Jahr 2012, Energiesparhaus) war es deutlich wärmer an solchen Tagen. Kurzum: Die Dämmung zeigt, was sie taugt und wir sind sehr zufrieden. :-) Und das, obwohl es noch Optimierungspotential gibt: Einige Jalousien werden wir zukünftig nachrüsten, um die Wohnräume noch kühler zu halten. Im OG haben wir derzeit keine Außenjalousien und dunkeln die Räume mit Vorhängen ab. Das funktioniert zwar recht gut, aber nichtsdestotrotz hat man die Wärme im Raum, wenn man auf der Innenseite der Scheiben beschattet. Durch den weiten Dachüberstand kommt aber nur die schwächere Sonnenstrahlung am frühen Morgen und ab dem Nachmittag durch die Fenster, so dass es auch ohne Jalousien gut "auszuhalten" ist. Wärmer wird es da im einzigen Raum des EGs, der keine Außenjalousie zur Giebelseite hin hat, dem Abstellraum. Hier werden wir sicher nachrüsten, denn das Zimmer heizt sich ordentlich auf. Zwar kann man die Wärme durch ein Geschlossenhalten der Tür auch in dem Zimmer halten, aber den darin befindlichen Vorräten und Gerätschaften tut das auf lange Sicht sicherlich nicht gut. Fazit: Es wird in Zukunft noch nachgerüstet werden, aber vorerst ist die heiße Jahreszeit auch kein Problem für uns. :-)

Wollen wir hoffen, dass das schöne Wetter auch in der kommenden Woche hält. Andernfalls stehen unsere Gartenbauer wortwörtlich im Regen, wenn sie die beschädigten Pflastersteine unserer Einfahrt austauschen wollen. Aber gut, solange wir die Einfahrt nutzen können, kommt es uns diesbezüglich auf ein paar Tage mehr oder weniger nicht an. Spannend wird es nochmal, wenn die Straße an unserem Grundstück angelegt wird. Eigentlich soll das Ganze in den kommenden vier Wochen über die Bühne gehen. Wir werden sehen. Während der Straßenbauarbeiten wird unser Grundstück nur eingeschränkt mit Fahrzeugen erreichbar sein, zumindest was das Parken angeht. Daher sind wir froh, wenn das erledigt ist.

Auch von der neuen Kalkschutzanlage können wir berichten, dass sie wunderbar zu funktionieren scheint. Ich hatte es mir selbst nicht so vorgestellt, muss ich gestehen. Aber die Kalkflecken, die Wassertropfen an Armaturen u.ä. hinterlassen, lassen sich ganz einfach mit einem trockenen oder leicht angefeuchteten Tuch wegrubbeln. Das Putzen ist so viel einfacher, es ist ein Traum. Und dennoch können wir das Wasser sorglos trinken, da wir kein Salz zusetzen müssen. Prima. In die Wasserleitungen etc. können wir freilich nicht hineinschauen, aber wir vertrauen angesichts des spür- bzw. sichtbaren Unterschiedes auf die Wirksamkeit hinsichtlich der (nicht mehr stattfindenden) Ablagerungen. In einigen Jahren wird es sich dann zeigen, ob wir tatsächlich auf das richtige Pferd gesetzt haben.

Im Garten (wenn man ihn aktuell mangels Pflanzen so bezeichnen kann) geht es ja eigentlich erst weiter, wenn der Brunnen geschlagen und der Streifen hinter der Garage gepflastert ist. Aber vergangene Woche rückte noch einmal unser Tiefbauer an und trug die oberste Erdschicht ab, um Platz zu schaffen für neuen (unkrautfreien) Mutterboden, der dann in ein paar Wochen kommt. Warum der ganze Spaß? Unser Boden ist durch einen doch recht hohen Ton- oder Lehmanteil und das Befahren mit schweren Maschinen sehr "grobklumpig" und teilweise steinhart gewesen. Das hätte sich durch ein Fräsen und Bearbeiten (am Besten nach einem Regen) zwar lösen lassen. Allerdings ist der Untergrund auch durchzogen von Unkrautwurzeln, insbesondere Quecken. Die freuen sich so richtig, wenn sie zerfräst werden und würden nach ebendiesem umso stärker nachwachsen. Aus diesem Grund haben wir uns auf Anraten des Gartenbauers und des Gartenplaners für einen Austausch der obersten Schicht entschlossen. Wir hoffen, dass es zumindest länger dauert, bis das Unkraut seinen Weg nach oben wieder gefunden hat bzw. einige Unkräuter angesichts des Lichtmangels nicht mehr durchkommen. Bevor die Muttererde kommt, wird der vorhandene Untergrund nochmals gelockert.

So sieht der aktuelle Stand der Dinge aus, zum Vergleich hier das Vorher-Bild:



Und nach dem Abtragen (zugegeben, man muss schon genau hinschauen bei 15cm Unterschied):









Ich schließe diesen Post mit einem kleinen Exkurs in das kulinarische Sommerthema schlechthin, das Grillen: Wir nutzen unseren Grill, wie bereits erwähnt, ganz fleißig und haben heute zum ersten Mal Spareribs mit der "low and slow"-Methode unter Zufuhr von Rauch zubereitet. Doch die lange Grillzeit (fünf Stunden zuzüglich Vorbereitung) hat sich gelohnt, es war ein Genuss. Das Räuchern führte zwar kurzzeitig dazu, dass wir die Fenster hermetisch geschlossen halten mussten, um den Geruch nicht im Haus zu haben, aber das Raucharoma ist der Knaller. Zum Appetitholen hier ein kleiner Eindruck zum Abschluss.

Bis bald und eine schöne (Grill-) Zeit! :-)