Hausansicht West

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Dienstag, 5. Juli 2016

Es wächst und wächst... Der Garten entwickelt sich (fast) von allein

Hallo zusammen,

seit dem letzten Post sind wieder einige Wochen vergangen. Neben den letzten Lichtschachtabdeckungen, die wir in der Zwischenzeit angeschafft haben, ist von unserer Seite nicht sehr viel am Haus bzw. drum herum passiert. - Ausgenommen natürlich unser ewige Kampf gegen das Unkraut und das Schneiden der Rasenkanten (das, was Guido stehen lässt) sowie die Pflege des "Naschbeets", was sich aber alles in Grenzen hält. 

Das Unkraut, allen voran der Ackerschachtelhalm, macht uns das Gärtnerleben zwar wöchentlich schwer, aber die Arbeit machen wir angesichts des immer stimmiger werdenden Gesamtbildes gern. Unser Garten macht uns, trotz der damit verbundenen Arbeit, sehr große Freude. - Nicht zuletzt, weil alles fleißig wächst, blüht und gedeiht. 

Einzig unsere beiden großen Bäume brauchen dieses Jahr wohl zur "Eingewöhnung", d.h. vornehmlich zur Ausbildung von Wurzelwerk. Uns ist im Vergleich mit Bildern aus der Baumschule im letzten Sommer aufgefallen, dass sie kleinere und etwas weniger Blätter tragen. Daran sind vermutlich auch die Unwetter vor einigen Wochen schuld. Insbesondere der Kirschbaum stand da noch in voller Blüte und die Sturmböen rissen beachtlich viele Blüten und Blattansätze vom Baum, was uns schon damals in der Seele weh tat. Aber gegen das Wetter ist man machtlos und so hoffen wir, dass die Bäume in der nächsten Saison ein noch besseres Bild abgeben.

Neben der großen Wachstumsbereitschaft unserer Pflanzen erfreuen wir uns auch an den tierischen Besuchern, die wir im Garten antreffen (die aber sehr kamerascheu zu sein scheinen, weswegen die nachfolgenden Aufnahmen teils nur mit großer Geduld möglich waren). Den ganzen Winter über verwaist, wird inzwischen unser angebotenes Vogelfutter im Tagesrhythmus geleert. Ich spreche schon von unserer hauseigenen Spatzenmast, denn zeitweise sind bis zu dreißig Spatzen bei uns und tummeln sich rund um das Futter und die Wasserschale. Aber auch Grünfinken, Bachstelzen, Kohlmeisen und andere Vögel sowie unzählige Insekten sind mit von der Partie. Unsere großzügigen Verglasungen am Haus wurden auch zum ersten Mal zur Falle für eine junge Rauschschwalbe, die kürzlich mit vollem Tempo gegen unser Giebelfenster knallte und sofort tot war. Aber ähnliche Fälle habe ich auch oft in "normalen" Häusern mit gewöhnlich großen Fenstern erlebt, insofern trifft uns wohl keine Schuld. Dem Vögelchen hilft das freilich nicht mehr. - Schade. 
Den Bienen und Hummeln schmeck(t)en sowohl die Blüten des Faulbaums, als auch die der verschiedenen Stauden und blühenden Heckensträucher, was uns sehr freut, denn wir wollten immer einen "bienenfreundlichen" Garten und nun finden sie immer in einer anderen Ecke Nahrung.

Nachdem der Rasen ein bisschen Startschwierigkeiten hatte, ist er inzwischen saftig grün und Guido hält ihn auf knapp 4cm Höhe. Als wir diese Höhe noch nicht erreicht hatten, hatten wir stellenweise mit ausgefransten Rasenspitzen  und gelblichen Stellen zu kämpfen. Aber des Rätsels Lösung war offenbar der Wechsel zu anderen Klingen. Wir haben nun dickere "Longlife"-Klingen im Mähroboter eingesetzt, die die Halme wieder ordentlich abschneiden. 
Apropos Mähroboter: Ich hatte mich schon an die Arbeit gemacht, eine Garage für Guido aus Holz zu bauen. Aber als der Korpus fast fertig war (nur das Dach fehlte), haben wir ihn einmal probeweise auf seinem Platz positioniert und finden die Garage optisch doch zu groß bzw. auffällig. Außerdem würde Guido immer gegen die Seitenwände fahren. Daher werden wir uns nun doch nach einem offenen, visuell attraktiveren "Carport" umsehen. - Wir werden berichten. Die bisherigeGaragenkonstruktion werde ich vermutlich als Regal umbauen und so verwerten. :-)

Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte und da will ich euch nicht länger auf die Folter spannen, wo ich schon so ausführlich von den Pflanzen. Hier einige Eindrücke der vergangenen Wochen und von heute, in einigermaßen chronologischer Folge:

Neben den Tulpen... 


... kamen auch die blühenden Sträucher nach und nach.


Die Prachtspiere macht ihrem Namen alle Ehre. :-)


 So mickrig war der Perückenstrauch noch im Frühjahr. Heute sieht er anders aus (siehe unten).







 Die Faulbäume lockten die Bienen mit ihren unscheinbaren Blüten in Scharen an. :-) Uns gefällt vor allem auch das zierliche Laub der Faulbäume, das im Herbst strahlend gelb wird.

 



Unsere gefiederten Freunde:


 Die kleine Bachstelze läuft komischerweise besonders gern hinter Guido her. Vielleicht scheucht er Insekten auf, die sie dann vertilgt?












Die Zaubernuss mit dichtem Laub:


Der Zierapfel hat seine Früchte endgültig abgeworfen und trägt Laub an seinen - nun etwas aufrechter stehenden - Zweigen.




Nach den Tulpen kam der Zierlauch in allen Größen und Farben:





Inzwischen trägt der Perückenstrauch seine namensgebenden "Perücken":









Der Schlitzholunder "Black Lace" blühte schön und wächst kräftig. Wenn man das mit dem kümmerlichen Stöckchen vergleicht, das da im Herbst gepflanzt wurde... ;-)




Seit wenigen Tagen blühen auch die Taglilien:



Die Kräuter - selbst die beiden Basilikumpflanzen, die wir schon fast aufgegeben hätten, halten sich wacker. Auch die Tomate (links im Beet) wächst wie blöd und die Zucchini droht schon fast eine der Paprikapflanzen zu verschlingen. - Morgen werden also die ersten Zucchinis geerntet. Die ersten fünf Heidelbeeren konnten wir bereits vorgestern vernaschen. - Lecker! :-)


Selbst der vertrocknet wirkende Fruchtstand des Zierlauchs ist dekorativ, wie wir finden.




Zum Thema Unkraut und dessen Bekämpfung werde ich demnächst einen weiteren Eintrag verfassen. Außerdem gibt es weitere Themen, die wir noch abhandeln wollten. Es bleibt also für künftige Posts einiges zu erzählen bzw. zu bloggen.
Derweil wünschen wir allen zusammen einen schönen Sommer (wenn er denn mal wirklich kommt und auch bleibt) und eine gute Zeit!

 Bis bald! :-)