Hausansicht West

Hausansicht West

Freitag, 26. Dezember 2014

Estrich

Kaum liegen die Weihnachtsfeiertage mit den dazu gehörenden Schlemmereien und Bescherungen hinter uns, berichten wir von den Fortschritten am Bau. 

Wie erwartet, wirkt das Haus mit dem Estrich nun sehr viel "fertiger", als noch vor einigen Tagen. An die beigefarbene Optik muss man sich zusammen mit dem grauen Fachwerk zwar erst einmal gewöhnen, aber trotzdem wirkt das Haus wieder eine Spur wohnlicher.
Der Estrich wurde tatsächlich (s. letzter Post) bereits am Montag im EG und OG eingebracht. An Heiligabend (genauer gesagt am "heiligen Morgen" ;-) ) folgte der Keller. Die Arbeiten selbst haben wir nicht vor Ort beobachtet, da die beiden Männer schon in aller Frühe loslegten und entsprechend frühzeitig fertig waren. Am Montag habe ich um kurz nach zwölf gerade noch ein paar Worte mit ihnen wechseln können, als sie zusammenpackten. Am 24ten schafften wir es ebenfalls nicht auf die Baustelle. Daher können wir nun lediglich das Endresultat präsentieren:

Küche/Essen/Wohnen:


Küche:


Gäste-WC:


Flur OG:


 Kinderzimmer:


Kinder-Bad:



Bereits einen Tag, nachdem der Estrich gegossen wurde, war er begehbar. Nun haben wir die Aufgabe, dreimal täglich ordentlich durch zu lüften, so dass die Feuchtigkeit entweichen kann. Das ist der kleine Nachteil an dieser Zeit, denn "normalerweise" wären Handwerker im Haus, die lüften würden. Aber so müssen wir das übernehmen. Da wir jedoch eine halbe Autostunde weit weg wohnen, ist das nicht immer ganz so praktisch und wir sind froh, dass wir unsere Eltern gelegentlich zum "Lüft-Dienst" einspannen können. :-)

Bei der ersten Begehung des Estrichs fielen uns einige Risse in demselben auf. Wir sind nicht ganz sicher, ob und inwiefern diese problematisch sind. Aber natürlich gehen wir davon aus, dass sie behoben werden, sofern nötig. Vermutlich sind sie entstanden, da der Estrich so schnell abbindet, aber inwiefern das normal ist, können wir nicht beurteilen. Im Internet findet man hierzu ebenfalls sehr unterschiedliche Aussagen, also warten wir nun einfach das Ende der Betriebsferien ab. - Bei unserem nächsten Gespräch mit dem Bauleiter wird das sicherlich angesprochen. Die Risse sehen nicht allzu dramatisch aus, aber auf jeden Fall müssen wir das klären. Leider hat der "Estrich-Mann" auch einige der Messpunktmarkierungen (die weißen Kunststoffständerchen) platt gemacht. Wir hoffen, dass das kein Problem darstellen wird, denn das lässt sich natürlich nicht mehr beheben. 

Markant ist, dass die Risse immer von einem Eckpunkt oder eine Stütze weg verlaufen, so wie hier:


Die Streich- und Verputzarbeiten, die wir im Keller geplant haben, sollen, wie im letzten Post bereits erwähnt, erst im neuen Jahr folgen. Dass es anders auch gar nicht gegangen wäre, merken wir jetzt: Die Kellerwände sind wegen des frischen Estrichs viel zu feucht. Da die Kellerfenster so klein sind und der größte Teil des Kellers nicht beheizt wird, wird es hier vermutlich auch am längsten dauern, bis die Feuchtigkeit "raus" ist. Die Idee, zwischen den Jahren die Kellerwände zu streichen, war demnach von uns nicht ganz zu Ende gedacht, wie wir nun feststellen. Daher sind wir froh, dass wir den Gedanken bereits verworfen hatten, als der Estrich kam. :-)

Wir werden also in den kommenden Tagen weiterhin fleißig die Fenster aufreißen und den gemeldeten Wintereinbruch mit Schneesparziergängen u.ä. genießen. Da sich (abgesehen von unseren Lüft-Visiten) auf der Baustelle bis zum Januar nichts mehr regen wird, wünschen wir schon jetzt allen LeserInnen einen guten Rutsch ins Jahr 2015!! Wir selbst haben natürlich an das neue Jahr die höchsten Erwartungen und freuen uns schon jetzt auf den Einzug in unser Häuschen. Aber bis dahin werden noch einige Posts folgen. ;-)

In diesem Sinne: Alles Gute für 2015 und bis bald!

Samstag, 20. Dezember 2014

Sanitär II (Heizung)

Die Jungs von der Sanitärfirma waren bereits am Donnerstag Mittag fertig mit der Verlegung der Fußbodenheizung. Wir hatten eigentlich erst mit dem Freitag oder Samstag gerechnet. Ging also mal wieder flotter, als gedacht. So konnten wir den beiden nur noch via Mobiltelefon schöne Feiertage wünschen. Die Anlage wird nun langsam auf eine Durchlauftemperatur von ca. 16 Grad hochgefahren, so dass die Leitungen flexibel und geschmeidig sind, wenn der Estrich kommt. Uns wurde im Vorfeld geraten, wir sollten möglichst unsere Füße in die Zwischenräume der Rohre setzen, wenn wir durch das Haus gehen. Dies entpuppt sich allerdings wegen der engen Verlegung an einigen Stellen als akrobatische Zirkusnummer, insbesondere ab Schuhgröße 40. ;-) Das Körpergewicht halten die Rohre zwar  locker aus, aber wenn man ggf. ein Steinchen im Schuhprofil stecken hätte, könnte sich dieses ggf. unbemerkt in ein Rohr hineinbohren, was natürlich nicht ganz so optimal wäre. Nun ja, wir geben uns größte Mühe und meiden unnötige Touren durch das Haus. So sieht es derzeit aus:



Wie wir aus einem anderen Blog wissen (Gruß in den Taunus! :-) ), sind die weißen "Aufstellerchen" Markierungen für spätere Messpunkte im Estrich.


Im Eingangsbereich geht es eine Etage tiefer in den Keller.
Diese Dichte von Rohren zieht sich um die Ecke in den Flur fort. - Und da soll ein Fuß dazwischen passen?? ;-)


Wann nun der Estrich kommt, wird sich am kommenden Montag herausstellen. - Entweder nämlich genau dann (und am Dienstag) oder erst zwischen den Jahren. Eigentlich hätten wir das am Freitag erfahren sollen, aber offenbar konnte es noch nicht sicher gesagt werden. Nun, uns ist es wegen der Feiertage und Betriebsferien einerlei, insofern sind wir da ganz entspannt. So oder so geht es nach dem Estrich erst in der zweiten Januarwoche weiter. Wir werden also am Montag Morgen zur Baustelle fahren und uns überraschen lassen.

Ebenfalls erst im Januar werden die Tiefbauarbeiten (also Verfüllen und Entwässerung) erledigt. Nachdem wir uns am Mittwoch über das Ausbleiben des Tiefbauers gewundert hatten und unser Bauleiter nochmals nachhörte, teilte der Tiefbauer mit, dass die Arbeiten wegen des feuchten Wetters verschoben worden wären. - Wollen wir mal hoffen, dass das Wetter in der ersten Januarwoche besser ist…
Aber auch das hat keine negativen Auswirkungen auf den Weitergang im Haus und stresst uns daher nicht weiter. Es wäre nur schön, das Haus endlich ohne den herausragenden Keller sehen zu können und nicht immer über eine Diele ins Haus zu gelangen. - Aber gut, ein bisschen Geduld werden wir schon aufbringen können. :-)

Auf den Estrich sind wir schon sehr gespannt, da das Haus dann sicherlich von innen wieder ganz anders wirken wird. Zum einen ist dann die Raumhöhe der endgültigen Höhe sehr nahe und zum anderen sind die Räume dann (zum letzten Mal) komplett leer zu sehen. 

Eine andere Frage, die uns in den vergangenen Tagen beschäftigte, ist die, wann wir die Kellerwände (das erfolgt - außer im Flur - bauseits) anlegen. Der HWR und der Abstellraum sollen nur weiß gestrichen werden, der Hobbyraum soll jedoch verputzt werden. Momentan schwebt uns ein feinkörniger Rollputz vor. Die Idee war, dies zwischen den Jahren noch zu erledigen, aber zwei Gründe sprechen nun dagegen: Zum einen können und wollen wir das aus gesundheitlichen Gründen doch nicht in den kommenden zwei Wochen selbst erledigen. Zum anderen sind insbesondere im Hobbyraum noch die Endinstallationen und der weitere Ausbau der Treppe (weswegen zwei kastenförmige "Löcher" in der Wand zwischen Hobbyraum und Treppenhaus sind) fällig. Wenn wir jetzt ordentlich verputzen (was an einigen Stellen schwer machbar ist), wird dieser Putz ggf. hinterher wieder beschädigt oder wenigstens verschmutzt. Und das möchten wir natürlich vermeiden. Daher werden wir nun doch noch mit diesen Arbeiten warten, wenngleich das zu einem späteren Zeitpunkt vermutlich ein bisschen mehr Stress bedeutet. 

In den kommenden Tagen werden wir uns allerdings erst einmal eingehend der Entspannung und unseren Lieben zuwenden. In diesem Sinne wünschen wir auch allen LeserInnen schöne, besinnliche Feiertage!! 

Sonntag, 14. Dezember 2014

Elektro und Sanitär I

Nach dieser Woche gibt es viel zu berichten, also legen wir mal direkt los:

Mit sieben Mann auf der Baustelle war ordentlich Betrieb im Haus und besonders am Wochenanfang wurde es teilweise sehr laut, da die Öffnungen für die Kabel und Anschlüsse gebohrt bzw. aufgebrochen wurden. Dann kamen nach und nach alle Kabel und die meisten Rohre an ihren Platz, wobei die ein oder andere Änderung noch vorgenommen wurde.

Es hat sich beispielsweise gezeigt, dass bei unserem Ausstattungsprotokoll versehentlich im Wohnbereich zwei Netzwerkdosen eingezeichnet worden waren, wo eigentlich zwei Antennenanschlüsse hingehörten. Dies war uns damals nicht aufgefallen, da wir während der Planung noch nicht die verschiedenen Symbole kannten, die im Plan per Hand eingezeichnet wurden. Hier sieht man den Unterschied:



Das innere "Kästchen" wurde offensichtlich vergessen, aber im Ausstattungsprotokoll waren die korrekten Anschlüsse (in Worten) aufgeführt. Glücklicherweise haben die Elektriker mitgedacht und uns schon am ersten Tag hierauf angesprochen, so dass wir das direkt korrigieren konnten und jetzt  wirklich die gewünschten Antennensteckdosen an den entsprechenden Stellen haben. Nicht auszudenken, wenn das falsch gelaufen wäre, das wäre richtig ärgerlich gewesen. - Ein Wohnzimmer ohne TV-Anschluss fänden wir nicht so prickelnd. 
Ein weiterer Punkt, auf den uns die Elektriker aufmerksam machten, war, dass in einem der Kinderzimmer der Lichtschalter etc. auf der falschen Türseite eingezeichnet waren. Man hätte demnach immer um die geöffnete Tür herum gehen müssen, um das Licht einzuschalten. - Auch das wurde umgehend geändert bzw. entsprechend angelegt. Es ist wirklich komisch, dass uns das nicht auch schon selbst aufgefallen ist. Aber vermutlich ist das dem Phänomen "Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen" zuzuordnen. :-)

Darüber hinaus wurden noch ein paar weitere Dinge geklärt oder geändert, was aber den hiesigen Rahmen sprengt und die Position einzelner Steckdosen dürfte für den gemeinen Leser wahrlich nicht von großem Interesse sein. Jedenfalls konnten wir, sofern gewünscht, noch einige Punkte anpassen, die Männer sind diesbezüglich absolut hilfsbereit und flexibel. 

Mitte der Woche hatten wir einen Bauleitertermin im Haus und nachdem er mich schon zu Beginn mit sorgenvoll wirkendem Gesicht fragte "Hat schon jemand mit Ihnen gesprochen? Es ist da was passiert,"  rechnete ich schon mit einer mittelschweren Katastrophe. Aber ganz so schlimm ist es nicht, es ist "nur" eine Scheibe kaputt gegangen, und zwar die vielfach beredete Scheibe des Abstellraums im EG. Mein erster Gedanke war: Die sind doch kaum kaputt zu bekommen, wie ist das denn passiert? Des Rätsels Lösung: Beim Durchbohren der Kellerdecke hatte ein Elektriker den Bohrer schräg in die Scheibe gerammt. Ja, da macht auch die stärkste Dreifachverglasung schlapp. Allerdings sind tatsächlich nur die ersten beiden Scheiben kaputt, die Äußere ist noch heil, so dass es wenigstens noch dicht ist. Nichtsdestotrotz muss die Scheibe natürlich ausgetauscht werden, dies geschieht allerdings vermutlich erst im neuen Jahr, wenn die Ausbauschreiner kommen. Unser Bauleiter bemerkte mit einem Augenzwinkern, dass im Durchschnitt pro Haus eine Scheibe zu Bruch geht. Na, dann hoffen wir, dass es auch bei uns hierbei bleibt und die Scherben uns Glück für den weiteren Verlauf bringen. ;-)


 Draußen begannen, während des Gesprächs mit dem Bauleiter, die Gerüstbauer mit der Demontage des Gerüsts, weswegen unser Richtbaum hier so traurig am Boden liegt. :-)



Auch die beiden Männer von der Heizungs-/Sanitärfirma waren diese Woche sehr fleißig. Im Gegensatz zu den Elektrikern, sind sie aber noch nicht fertig (was aber so vorgesehen bzw. absolut im Plan ist). Sie werden in der kommenden Woche mit dem Verlegen der Fußbodenheizung beginnen.

Diese Woche haben sie die Vorinstallation der Sanitärobjekte sowie das Ziehen der entsprechenden Leitungen und Anschlüsse erledigt. Im ganzen Haus ist daher ein mehr oder weniger übersichtliches Durcheinander an Rohren, Kabeln und Schläuchen zu sehen. Genau genommen, ist dieses Chaos aber zu einem großen Teil schon nicht mehr zu sehen. Daneben wurde nämlich auch auf den Böden die Dämmung angebracht. Diese unterscheidet sich im EG natürlich vom OG. Das liegt daran, dass der Keller zum größten Teil nicht beheizt ist, im Gegensatz zum EG. Die verschiedenen Bodenaufbau-Schichten im OG dienen demnach eher der Trittschalldämmung. Der Fußbodenaufbau ist allerdings noch nicht im kompletten EG fertig, der Bereich vom Arbeitszimmer bis zum Abstellraum ist noch "nackt" (also noch nicht von Styroporplatten bedeckt). Sogar am Samstag haben die Installateure noch gearbeitet. Generell haben die Männer auch in der vergangenen Woche einen sehr fleißigen Eindruck gemacht und sind - in für uns inzwischen schon gewohnter Manier - super freundlich.

Hier einige Eindrücke von der fortschreitenden Entwicklung und dem Wochenendergebnis:

Die Ankleide am Anfang der Woche (Trittschalldämmfolie in zartem Violett ;-) ):


Im Schlafzimmer (Holzfaserdämmplatten verlegt, "Climowool" liegt parat):


Und nochmal die Holzfaserplatten in einem Kinderzimmer:


Im anderen Kinderzimmer liegt die "Wolle" ;-):


Im Bad am Mittwoch (Blick auf zukünftige Badewanne und WC):

 

...und heute:


 Am Wochenanfang…


 … und heute im EG:


Verteiler für die Fußbodenheizung in der Ankleide:


Flur EG:


Kinderbad:


 Keller (Hobbyraum):


Technikereich im Keller: 
(Wunderbarerweise werden von den Installateuren die Wände im Bereich der technischen Geräte etc. weiß angestrichen, das erleichtert den späteren Anstrich, der bei uns ja bauseits erfolgt, enorm.)


 Wer da den Durchblick behält… ;-)


Es gibt für die kommende Woche viel zu tun und auch wir müssen noch ein paar Dinge mit unserem Bauleiter abklären. Bisher liefen aber unsere "Lösungsfindungen" immer zufriedenstellend und Davinci zeigt sich bislang als sehr freundlicher und zuverlässiger Gesprächspartner. Wir hoffen daher, dass das weiterhin so bleibt und berichten alles Weitere am kommenden Wochenende. Für diese Woche hoffen wir, dass der Tiefbauer pünktlich anrückt und die Baugrube endgültig verfüllt. Allerdings scheint er auch dieses Mal nicht die Entwässerungsanschlüsse des Hauses zu verlegen, sondern wird das wohl erst im neuen Jahr machen. Wir verstehen nicht ganz, warum dann nicht sofort die ganze Grube verfüllt wurde, wenn sowieso noch einmal aufgebuddelt werden muss. Die Kommunikation mit dem Tiefbauer ist zwar immer sehr freundlich, aber es kommt dann doch öfter mal ein bisschen anders, als wir uns das im Vorfeld vorgestellt bzw. von unserem Bauleiter gehört hatten. Nun ja, wir hoffen, dass er zuverlässig die von ihm beim letzten Verfüllen angerichteten Schäden in der Perimeterdämmung repariert, ehe er die Noppenbahn und Erde darüber "schichtet". Laut unserem Bauleiter genügt es, wenn er die entsprechenden Löcher bzw. Lücken ausschäumt und eine dünne Styrodurplatte darüber klebt. Wir werden auch die Installateure bitten, dass sie nebenbei ein bisschen ein Auge darauf haben, denn er hatte mit seiner Baggerschaufel ums ganze Haus herum einige Stellen "angekratzt", beispielsweise hier:


Wir haben zwar Verständnis dafür, dass es bei der Arbeit mit einem derart großen Gerät schon mal zu einer solchen Panne kommen kann, aber natürlich müssen die Schäden repariert werden und wir hoffen angesichts dessen, dass inzwischen unser Haus steht, dass das nicht wieder passiert! Eine weitere kaputte Scheibe oder Ähnliches fänden wir nämlich gar nicht mehr lustig. Hoffen wir also, dass alles gutgeht und harren wir der Dinge, die da kommen. ;-)

Samstag, 6. Dezember 2014

Hausaufbau - Tag 5

Die Woche der Hausaufstellung liegt hinter uns und sie war wahrlich aufregend (im positiven Sinne), aber auch sehr anstrengend. Die viele Fahrerei zur Baustelle, das Frieren in der Kälte und der Organisationsaufwand rund um diverse Kleinigkeiten und das Richtfest haben, wie wir heute spüren, ziemlich an unseren Kräften gezehrt. Wir beide kränkeln heute ein wenig und nachdem die Aufräumarbeiten nach dem Richtfest heute Mittag erledigt waren, haben wir uns auf die heimische Couch verzogen. Aber in der Woche lief eigentlich alles - bis auf das Richtfest - absolut reibungslos und wir sind sehr glücklich über das Endergebnis: das Haus.

Gestern wurde bis zum Nachmittag gearbeitet. (Es dauerte doch ein wenig länger, als gedacht.) Die zweite Dachhälfte wurde eingedeckt, das Schneefanggitter über dem Hauseingang montiert, die Regenrinnen vorerst an gelbe Regenfallschläuche angeschlossen und (neben weiteren Arbeiten) die Baustelle ordentlich aufgeräumt. Wieder einmal waren die Jungs so nett und halfen uns beim Aufstellen der Bierzeltgarnituren usw. für das Richtfest, nachdem sie vorher auch den Wohnbereich ordentlich durchgefegt hatten. Von deren Seite lief also alles wie am Schnürchen. So sieht das fertige Resultat aus:

Die zweite Hälfte fertig gedeckt:


Der Banner von Davinci wurde ebenfalls über dem Balkon angebracht.



Resümierend dürfen wir also feststellen, dass die Männer einen fabelhaften Job gemacht haben und überdies immer absolut freundlich und offen mit uns umgegangen sind. Mehr hätten wir uns diesbezüglich wirklich nicht wünschen können. 

Dagegen stand die gestrige Vorbereitung bzw. die Anlaufphase des Richtfestes eher unter dem Motto "Pleiten, Pech und Pannen". Wir hatten an alles andere gedacht, aber den großen Topf zum Erhitzen der Würstchen hatten wir zu Hause vergessen. Kaum war ich auf dem Weg, einen Topf bei den Eltern auszuleihen, kam ein Anruf: Die große Gasflasche, an die der Heizer angeschlossen war, sei gerade leer gegangen. - Also nochmal ab in den Baumarkt (in dem nur unfähige Mitarbeiter Dienst hatten, wie es schien) und eine Neue besorgt. Eine knappe halbe Stunde später sollten die Gäste kommen und es war noch kein Würstchen im Topf, da dieser ja noch "unterwegs" war. Danach bekamen wir den Schlauch des Heizers von der Gasflasche nicht abgeschraubt und mussten erstmal  eine Zange besorgen und ein Strahler (der im OG für Licht sorgen sollte) ging kaputt, aber das war uns dann schon beinahe egal, da wir endlich die Würstchen warm bekommen wollten. Später wurden uns zwei Baulampen für das OG gebracht (allerdings ging auch hiervon Eine im Laufe des Abends kaputt). Als es dann, mit ein bisschen Verzögerung, losgehen konnte, fiel eine Kabeltrommel aus und die Herdplatte sowie der Wasserkocher bekamen keinen Strom mehr. Glücklicherweise hat sich ein technisch versierter Freund von uns der Sache angenommen und hat alles wieder zum Laufen gebracht. :-) 
Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten, war das Richtfest ausgesprochen schön und obwohl einige der Gäste im Vorfeld hatten absagen müssen, waren wir eine sehr nette Runde und auch die meisten unserer zukünftigen Nachbarn haben sich eingefunden. Leider hatten wir nicht die Gelegenheit, uns mit allen ausgiebig zu unterhalten, aber wir werden uns ja in Zukunft hin und wieder begegnen. ;-) Sehr viele unserer Gäste meinten, dass wir bestimmt viel Arbeit mit dem Fensterputzen haben werden, aber wir verlassen uns diesbezüglich auf die Aussagen anderer Davinci-Bauherren, die bestätigt haben, dass der große Dachüberstand die Fenster vor Niederschlägen schützt und die Fenster daher nicht besonders dreckig werden, wenigstens von außen. - Wir werden sehen. Aber ansonsten schien allen das Haus und der Grundriss gut zu gefallen, einzig die "Glaswand" des Abstellraums stieß teilweise auf Verwunderung und ein paar Gäste bemerkten, das müsse ja eine sehr aufgeräumte Abstellkammer werden. ;-) Aber uns gefällt es eben, einen hellen Abstellraum zu haben (unsere aktuelle Kammer hat gar kein Fenster) und dank diverser Sichtschutzmöglichkeiten machen wir uns auch keine Sorgen wegen der ggf. von außen sichtbaren  Unordnung. Das Richtfest endete noch vor Mitternacht, worüber wir, ehrlich gesagt, recht froh waren, da wir doch ziemlich müde ins Bett fielen, als wir daheim angekommen waren.

Vor dem Richtfest war gestern Mittag auch unser Bauleiter von Davinci vor Ort und hat sich mit einem der Männer vom Aufbau das ganze Haus angesehen. Hierbei fielen ihm zwei kleine Mängel auf (eine Wand ist minimal schief und ein Balken trifft nicht absolut mittig auf eine Stütze), die noch behoben werden müssen. Aber ansonsten sieht offenbar alles gut aus (für uns Laien tut es das sowieso). Am kommenden Montag geht es dann los mit der Elektrik und Heizungs-/Sanitärverrohrung. Zwei der Heizungs-/Sanitärfachmänner kamen bereits gestern kurz vorbei (sie waren auf der Durchreise in der Nähe gewesen), um sich das Haus schnell anzusehen und sich vorzustellen. Die beiden machten einen überaus sympathischen Eindruck und brachten zudem noch den Gasheizer zum Laufen, daher waren sie uns sehr willkommen.

In den kommenden Wochen wird der Baufortschritt deutlich langsamer vonstattengehen, als bis jetzt. Deswegen werden wir auch die Frequenz der neuen Posts etwas reduzieren. Aber natürlich halten wir Euch weiterhin auf dem neuesten Stand. :-)

In diesem Sinne wollen wir hoffen, dass wir nicht wirklich krank werden und wünschen einen schönen Sonntag! 


Donnerstag, 4. Dezember 2014

Hausaufbau - Tag 3 und 4

Die Zeit fliegt regelrecht an uns vorüber, so dass wir schon gar nicht mehr alles aufnehmen können, was passiert. Deswegen sind wir immer bemüht, unsere Erlebnisse und den Baufortschritt möglichst unmittelbar in diesem Bautagebuch festzuhalten. Da gestern Abend aber unser "kleines Richtfest" bzw. gemütliches Abendessen mit den Männern vom Aufbautrupp war, fassen wir hier den gestrigen und heutigen Tag in einem Blogeintrag zusammen (gestern konnten wir uns dazu nicht mehr aufraffen). - Zumal sie thematisch gut zueinander passen, denn die vergangenen beiden Tage drehten sich (und  es dreht sich auch morgen noch) um das Thema "Dach".

Gestern kamen, leider in unserer Abwesenheit, die Dachelemente auf das Haus. Als die Mannschaft morgens ankam, lagen 2-3 cm Schnee, was uns überraschte, als wir das hörten, da es bei uns zu Hause in der Wohnung (33 km entfernt) nur eine leichte Puderschicht auf den Dachfenstern zu sehen gab. Dementsprechend feucht ist es auch jetzt noch im Haus, aber laut den Männern trocknet das dank einem Entfeuchtungsgerät und mit gekippten Fenstern (so dass Durchzug entsteht) im Nu weg. Heute war tatsächlich schon deutlich weniger Wasser zu sehen als gestern.

Obwohl wir selbst leider nicht dabei sein konnten, als ein letztes Mal große Teile mithilfe des Krans durch die Luft manövriert wurden, haben wir ein paar Fotos von dem Spektakel (naja gut, für uns ist es ein Spektaktel, für die Profis Alltag…). Die Männer waren so nett, einige Aufnahmen mit dem Smartphone zu machen und dank der digitalen Kommunikation konnten wir diese am Abend austauschen.






Als ich am Nachmittag auf der Baustelle ankam, war das Dach bereits geschlossen und die Männer waren mit der Montage von Latten, Blenden etc. beschäftigt. Die Dachsteine standen schon bereit, aber sie wurden erst heute früh auf das Dach gehievt, da die Gerüstbauer wohl etwas verspätet begonnen hatten, das Gerüst aufzubauen. Dadurch konnte ich allerdings noch ein paar nette Aufnahmen vom Haus machen, ehe es durch das Gerüst "verdeckt" wurde.








Es gab durchaus noch einiges zu tun und vor allem von innen gab es nun auch wieder völlig neue Eindrücke zu sehen. Die Räume im OG haben ja ihre Decken bekommen und das spätere Raumgefühl lässt sich nun ziemlich gut erfassen. Allerdings wird die Raumhöhe durch den Fußbodenaufbau noch deutlich reduziert, weswegen sich der Kniestock momentan noch sehr angenehm hoch darstellt. Dies wird sich aber bald ändern. Hier ein paar Eindrücke von innen:



Das große Bad (dort, wo hier die Leiter steht, kommt die Badewanne hin):


Das Schlafzimmer:


Das nachträglich zur Planung hinzugefügte Dachfenster im Flurbereich, ohne das der Flur ganz sicher zu dunkel wäre:



Dank der eingebauten Treppe kann man nun auch in den Keller:




Den Abend haben wir dann, wie gesagt, gemeinsam mit dem Team vom Aufbau und unseren Eltern im Wohnzimmer verbracht. Wir haben lecker gegessen und uns sehr nett unterhalten. - Das war unser erstes Abendessen im Haus, also durchaus ein denkwürdiges Ereignis.
Da für uns alle der heutige Arbeitstag jedoch früh begann, gingen wir nicht allzu spät auseinander. Trotzdem hat uns der Abend wirklich gut gefallen und wenn sie möchten, können die Männer gerne wieder einmal für einen spontanen Kaffee o.ä. vorbei kommen, wenn wir eingezogen sind und es sie in unsere Nähe verschlägt. - Das Angebot steht (liebe Grüße nochmal an dieser Stelle!). :-)

Heute wurden die Solarmodule auf dem Dach angebracht und die erste Dachhälfte eingedeckt. Die andere Seite folgt dann morgen Vormittag, sowie die Dachentwässerung. Inzwischen wurde unser Richtbaum (eine Eibe aus dem elterlichen Garten) daher von der Giebelspitze (wo sie gestern Abend befestigt wurde, aber da war es schon dunkel) auf die höchste Stelle des zwischenzeitlich fertig gestellten Gerüsts "verpflanzt". Schade, dass wir kein Bild mehr von dem Baum auf der Dachspitze erhaschen konnten, aber unsere "Richtfestorganisation" ist sowieso eher unkonventionell. Statt des Richtspruchs kam gestern ein ebensolcher via Textnachricht von unserem Bruder/Schwager und statt dem zerworfenen Schnapsglas ist gestern immerhin noch eine Bierflasche zu Bruch gegangen. - In gewisser Weise haben wir die Richtfesttradition also doch aufrecht erhalten. ;-) Morgen kommen dann Freunde, Familie und Nachbarn zum Feiern vorbei. Zuvor wird jedoch noch die zweite Dachhälfte gedeckt und die Restarbeiten werden abgeschlossen. Nach Aussage der Jungs müssten sie gegen Mittag damit fertig werden, danach fahren sie dann in ihr wohlverdientes Wochenende nach Hause. Man kann ihnen das nicht verübeln, denn sonst hätten sie noch eine ganze Weile herumsitzen müssen und angesichts dessen, dass ein Richtfest für sie sicherlich nichts Besonderes mehr ist, gönnen wir ihnen einen gemütlichen Feierabend zu Hause. :-)

Zum Abschluss also noch ein paar Fotos von heute, danach werden auch wir unseren Feierabend genießen. :-) 




Rechts oben sind die drei Solarmodule (Indach-Montage) zu sehen: