Hausansicht West

Hausansicht West

Sonntag, 21. November 2021

Die Jalousien sind verbaut 🥳



Wenn man mich fragt, was ich im Nachhinein beim Hausbau anders gemacht hätte, fallen mir (abgesehen von den Außenanlagen und rein auf das Haus bezogen) nur zwei Dinge ein: Hier und da ein paar mehr Steckdosen (allein schon zur Weihnachtsbeleuchtung) und vor allem, direkt alle Fenster mit Außen-Jalousien versehen zu lassen! Ich hatte es ja bereits erwähnt, doch werde ich nicht müde, es nochmal zu betonen. Davinci Haus hat im Standard keine Jalousien inklusive (zumindest nicht bei unserem Bau, das könnte sich ggf. inzwischen geändert haben). Somit wurden sie während der Bemusterung dazu genommen und aufgrund der nicht gerade schlanken Preise haben wir uns seinerzeit für nur wenige Jalousien entschieden. In den ersten Jahren kamen wir damit auch gut zurecht, jedoch gab es hochsommerliche Phasen, in denen wir, trotz des großen Dachüberstandes, ordentlich ins Schwitzen kamen. Unser Grundstück liegt eben nicht an einem Schatten spendenden Hang oder ähnlichem, das Haus bekommt den ganzen Tag hinweg die volle Sonne ab, sofern sie scheint. Und was mit einem Innenraum passiert, durch dessen Fenster stundenlang die Sommersonne knallt, brauche ich wohl niemandem zu erläutern. Aber mithilfe eines Ventilators gingen auch diese heißen Tage und Nächte vorüber.
Als sich jedoch unser Nachwuchs ankündigte, war klar, dass nun auch die übrigen Verglasungen (darunter auch das komplette OG inklusive Schlaf- und Kinderzimmer) von außen beschattet werden müssen. Hohe Temperaturen und eine gelegentliche Nacht im Keller auf einer Gästematratze waren für uns hinnehmbar, aber mit Baby keine Option.

Ich hatte im letzten Post schon erwähnt, dass wir leider sehr lange auf die im November 2020 bestellten Jalousien warten mussten. Aber Ende August war es endlich soweit: Zwei freundliche und fleißige Kundendienstmitarbeiter von Davinci Haus versorgten uns über drei Tage hinweg mit den georderten Jalousien und haben darüber hinaus auch einige kleine und „mittelkleine“ Macken und Risse im Holz sowie die von unserer Katze schwer mitgenommenen Silikonfugen und Fensterrahmen ausgebessert. Unsere Freude war riesig und das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Überdies durfte ich wieder einmal feststellen, wie rücksichtsvoll, sauber und genau die Davinci-Leute arbeiten. Die lange Wartezeit hängt wohl zum einen mit Materialbeschaffungsproblemen (Corona lässt grüßen) als auch mit Personalmangel bei Davinci Haus zusammen. Im Vergleich  zu unserer Bauphase 2014/15 ist das Team offensichtlich ziemlich geschrumpft und Fachkräftemangel bzw. Nachwuchsprobleme sind augenscheinlich auch für Davinci Haus ein Thema. Ich hoffe sehr, dass sich das wieder in Zukunft ändert und weiterhin gute Handwerker bei Davinci Haus einsteigen. 

Mit meinem Post zum Thema Jalousien habe ich mir ein bisschen Zeit gelassen, denn seit September haben wir nun fast alle Schotten dicht (nur die Nordseite haben wir nicht verschatten lassen, was ich fast schon wieder bereue 😉). Jedenfalls muss man sagen: Der Temperatur-Unterschied an heißen Tagen im Verhältnis zu früher ist ENORM. Es gab unmittelbar nach der Montage in unserer Region noch einige heiße Tage und zum ersten Mal durften wir die gute Dämmung unseres Hauses auch im Sommer genießen. Wenn man durch die Jalousien die direkte Sonneneinstrahlung abhält, bleibt es in allen Räumen, insbesondere im OG, angenehm. Außerdem können wir dank unserer Insektenschutzgitter auch spät abends noch lüften, ohne von den hiesigen Stechmücken gefressen zu werden. Es ist ein Traum. - Manchmal weiß man die kleine Dinge (oder das Wegbleiben von kleinen Tieren) ganz besonders zu schätzen.

Abschließend möchte ich einige Eindrücke der Montage, Holzüberarbeitung und Endergebnisse posten. Auf den Bildern sieht man u.a. sehr deutlich, welche Jalousien neu sind und welche nicht. Aber kurz nach der Montage wurden die alten Lamellen gereinigt und sie erstrahlen jetzt in altem Glanz. Es ist kein Unterschied mehr zwischen alt und neu erkennbar. Übrigens noch ein Tipp von einem Monteur: Bei starkem Wind sollte man die Jalousien immer hochfahren, damit sich nicht die Halteseile aufschubbern, wenn die Lamellen im Wind wackeln. „Irgendwann reißt dann doch mal so ein Seil und dann müssen alle ausgetauscht werden, das kostet schon mal ein paar Hundert Euro.“ Ergo lassen wir nun wieder brav bei Wind die Dinger oben, das ist aber bei uns eher selten vonnöten.

Wir haben kürzlich auch in unserem Garten ein paar Dinge verändert, aber dazu sowie zu anderen Fragen folgt ein neuer Post.

Freundliche Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit!








(Ohne Blende und unten fertig mit Blende)

Freitag, 14. Mai 2021

Ein Resumé nach sechs Jahren: Neuerungen, Reue und Glück


Lange war es ruhig hier im Blog. Inzwischen bewohnen wir nicht mehr zu zweit unser schönes Haus: Eine Katze hielt schon 2017 Einzug bei uns und seit Februar diesen Jahres haben wir eine kleine Tochter, sodass aus dem Gästezimmer inzwischen ein Kinderzimmer (wie ursprünglich auch im Grundriss vorgesehen) wurde. Auch das „Kinderbad“ wird seitdem täglich genutzt, denn dort haben wir den Wickelplatz eingerichtet. Wieder einmal zeigt sich nun, wie gut unsere Grundrisswünsche und -planung von einst zu unserem Lebensstil und Bedürfnissen passen. Dies macht uns sehr glücklich und nach sechs Jahren im Eigenheim fühlen wir uns noch genauso wohl wie eh und je. 

Allerdings ist auch in unserem Leben nicht alles Gold, was glänzt... es gibt in Sachen Haus/Garten Dinge, die uns in den letzten Jahren mehr oder weniger Nerven gekostet haben. Manches würden wir im Nachhinein anders planen, manche Dinge konnten wir aber lösen.

Der größte (mit Verlaub)  „pain in the ass“ ist definitiv unsere Bewässerungsanlage im Garten. Nach jahrelangen Neueinstellungen, Neuanschaffungen (Regnerdüsen noch und nöcher, eine komplette Pumpe für den Brunnen, Filter usw.) und ewigem Ärger mit verstopften/nicht sprühenden Düsen, haben wir uns an einen anderen Fachmann gewendet. Zur Erinnerung: Für eine erhebliche Geldsumme hatten wir die Bewässerungsanlage bei unserer Gartenbaufirma als Teil des Gesamtauftrags vereinbart. Die Planung und Umsetzung der Bewässerung  wurde jedoch an ein kleines Subunternehmen weitergegeben (das wiederum die Planung extern machen ließ, ohne dass jemand mal unser Grundstück besichtigt hätte). Wir sind natürlich selbst absolute Laien auf dem Gebiet und haben (etwas blauäugig) auf die Expertise der beteiligten Firma bzw. Personen vertraut. Ehe ich jetzt aber jede Einzelheit der Probleme mit unserer Anlage in den letzten Jahren aufzähle: Nachdem wir den Ansprechpartner gewechselt haben, zeigte sich insbesondere, dass die Anlage hoffnungslos überdimensioniert! Es wurden an die 50 Regner verbaut, nötig wäre ein Bruchteil gewesen. Inzwischen haben wir einige Regner ausgeschaltet respektive zugedreht und die Anlage bewässert problemlos die gesamte Fläche. Hätte man die Rohre im Boden von vornherein anders verlegt beziehungsweise anders geplant, hätte die Regneranzahl noch deutlich weiter reduziert werden können. Vermutlich wären wir mit zehn Regnern gut ausgekommen. Ergo hätten wir für die gesamte Anlage auch nur einen Bruchteil der Kosten (von den Folgekosten ganz abgesehen), sehr viel Zeit und Nerven gespart! Daher unsere Lektion für die Zukunft: Wenn du selbst überhaupt keine Ahnung hast, hol‘ dir ein zweites (oder noch ein drittes) Angebot ein! Unser Brunnen liefert problemlos das benötigte Wasser (was uns lange versucht wurde, auszureden). Nun hoffen wir, dass mit den aktuellen Einstellungen ENDLICH eine Gartensaison anbricht, in der die Bewässerungsanlage anstandslos das tut, was sie soll.

Zum Garten können wir künftigen Bauherren zudem noch folgenden Tipp geben: Lasst schweres Gerät (Bagger, Laster etc.) nur dann über euer Gelände fahren, wenn es wirklich notwendig ist! Als unsere Straße seinerzeit angelegt worden ist, habe ich (freundliche Zeitgenössin, die ich bin) den Straßenbauern aus Platzgründen erlaubt, auf unserem Grundstück die großen Maschinen zu wenden und des nachts zu parken. -Schön blöd von mir. Jahre später zeigt sich, dass der Boden an einigen Stellen so stark und tief verdichtet wurde, dass manche Sträucher und Bäume Probleme mit der Wasseraufnahme haben. Dieser Tatsache fielen bereits zwei Sträucher zum Opfer und derzeit bangen wir um unseren großen Ahornbaum. Bodenverdichtungen sind für die Pflanzen wirklich kein Spaß.

Kommen wir nun zum Haus:

Was würden wir hier im Nachhinein anders machen? Abgesehen von der ein oder anderen Steckdose, die ich im Wohnbereich ergänzen würde, sind wir mit der Hausplanung nach wie vor sehr zufrieden. 

Schon bei der Planung haben wir allerdings auf einige Jalousien vorübergehend verzichtet und wollten diese im Nachgang einbauen lassen, dies hatte in erster Linie finanzielle Gründe. Angesichts dessen, dass wir ein Baby erwarten, haben wir die noch fehlenden Jalousien vergangenen November bei Davinci Haus bestellt. Leider sind diese nun im Mai noch immer nicht montiert. Wir stehen mit Davinci Haus immer wieder im Gespräch, aber bislang gibt es noch keine Zusage für einen Montagetermin. Angesichts dessen, dass die Jalousien im Obergeschoss vollständig fehlen, dort wo wir inklusive des Babys schlafen, und der Sommer vor der Tür steht, ist dies keine zufriedenstellende Situation. Bleibt zu hoffen, dass Davinci Haus uns bald eine Lösung anbieten kann. Bislang waren wir mit der Betreuung und den Abläufen sowie der Qualität immer sehr zufrieden. Umso irritierender ist die jetzige Situation für uns. Des Weiteren stehen noch kleinere Reparaturarbeiten an (Risse im Holz). Dies wird vermutlich mit der Jalousienmontage verbunden werden.

Eine weitere Nachrüstung hat mithilfe einer Fensterbaufirma (Fa. Peglow in Lampertheim) stattgefunden: Wir haben nun endlich Insektenschutzgitter (Türen an der Terrasse, ansonsten Plissees), mit denen wir höchst zufrieden sind! Die Plissees sind von innen vollkommen unsichtbar, wenn sie nicht gebraucht werden. Dadurch erhalten wir uns den freien Blick nach draußen.

Dieser freie Blick nach draußen (der uns seinerzeit so sehr gefesselt und für Davinci Haus begeistert hat), in Kombination mit dem immer schöner werdenden Garten, macht das Wohngefühl noch immer aus. Wir haben dennoch genug Privatsphäre. Aber selbst an trüben Tagen ist es bei uns verhältnismäßig hell im Haus und auch die schöne Fachwerkkonstruktion gefällt uns noch genauso gut wie damals in den Musterhäusern. Insofern fühlen wir uns in unserem Zuhause von Davinci Haus pudelwohl. Immer wieder mal witzeln wir darüber, was für ein Davinci Haus wir bauen würden, wenn wir im Lotto den Jackpot knacken würden... 😅

Dank unserer kleinen Tochter bleibt mir nun leider keine Zeit mehr für weitere Ausführungen (und auch nicht für‘s Korrektur lesen, daher bitte ich um Entschuldigung für eventuelle Tippfehler). Es bleibt spannend und ich schließe für heute mit einigen aktuellen Bildern. Wie man sieht, hat sich der Garten sehr gewandelt. 😃

Beste Grüße 
















Dienstag, 23. August 2016

Wohnflächen und Kniestock

Halli hallo "Anonym"! ;-)

Vielen Dank für deinen Kommentar beim Post zur konkreten Planung! Ich hoffe, deine Fragen in diesem Post zu deiner Zufriedenheit beantworten zu können. :-)


Hier sind erst einmal die Flächenangaben zu den einzelnen Räumen (gemäß der Bezeichnungen in den Plänen). Die Grundfläche des Treppenhauses wird übrigens nicht aufgeführt, dies gilt für als drei Geschosse.

KG (91,19qm): Abstell=29,25qm, Keller=34,03qm, Hwr/Hzg/Ha=27,91qm

EG (102,13qm): Gast/Arbeiten=14,76qm, Wind./Gard.=7,19qm, Du/WC=7,11qm, Abstell=7,22qm, Kochen=22,17qm, Essen=21,39qm, Wohnen=22,29qm (Das heißt, der gesamte offene Wohn/Ess-/Kochbereich hat 65,85qm. Wo genau da die Grenzen gezogen wurden wird in den Grundrissen aber nicht ersichtlich und ist streng genommen ja auch völlig uninteressant. :-)

OG (93,42qm): Flur=6,42qm, Du/WC=7,19qm, Bad=19,49qm, Schlafen=14,77qm, Ankleide=16,01qm, Kind 1 und Kind 2= 14,77qm jeweils. Hier ist der entsprechende Abzug durch den Kniestock natürlich mit eingerechnet.


Ich hoffe, das wird dir ein wenig helfen. :-) Nun komme ich zu den Schrägen im OG.

Witzigerweise war dieser Punkt in der Endphase unserer Entscheidungsfindung bezüglich unseres Hausanbieters der einzige Kontra-Punkt in unseren Augen bei Davinci Haus. Damals gab es noch nicht die Flachdachvariante, die inzwischen angeboten wird.
Bei dem Konkurrenzentwurf unseres anderen "Finalisten" Baufritz haben wir auch ein Haus mit zwei Vollgeschossen mit zusätzlichem Satteldach/Dachboden planen lassen. Dieses Haus hatte zwar eine etwas kleinere Grundfläche (das EG war ca. 15qm kleiner, wenn ich mich recht erinnere), aber durch den nicht vorhandenen Wohnflächenabzug im OG bot es insgesamt ein wenig mehr Wohnfläche. Außerdem bin ich in einem "Dachzimmer" groß geworden und hatte mir vor Jahren einmal geschworen, niemals mit Schrägen zu bauen... ;-) Warum also doch dieses Davinci-Haus mit einem Kniestock von 1,15m? Und bereue ich es jetzt? Die Antwort hierauf ist simpel: Nein, ich bereue es ganz und gar nicht!
Das Raumgefühl ist durch die große Raumhöhe beim Giebel sowie die großen Fenster überhaupt nicht beengt. Viele unserer Besucher bestätigen das, wenn sie sich im OG aufhalten (es scheint regelrecht aufzufallen, dass die Räume TROTZ der Schrägen großzügig wirken) und durch die super Dämmung des Daches hat man auch kein Hitzeproblem im Sommer, was direkt unter dem Dach ja häufiger vorkommen kann...

Natürlich muss man ein paar Abstriche machen, wenn es um die Flexibilität bei der Möblierung angeht, das ist keine Frage. Aber die Höhe von 1,15m reicht bei uns auf jeden Fall für unser Boxspringbett, das eine hohe Rückwand hat und ich habe mir noch nie beim Zubettgehen den Kopf gestoßen (im Gegensatz zum Staubsaugen in den Ecken ;-)). Auch das Stellen einer Couch, eines Schreibtischs o.ä. ist direkt unter der Schräge an der Wand gut möglich. Trotzdem ist man natürlich durch die Grundrissplanung mit Kniestock etwas gebunden, was das Stellen hoher Möbel (und den damit verbundenen Stauraum) angeht. Dies sollte man bei der Planung der Elektroanschlüsse etc. berücksichtigen. Man kann eben nicht einfach mal den Standort von Bett und Kleiderschrank austauschen. Die Mitarbeiter von Davinci Haus haben da aber auch bei der Planung und Bemusterung ein Auge drauf. :-)
Andererseits ist nun (also im Gegensatz zu dem Baufritz-Entwurf) unser EG, wo man sich ja den größeren Teil des Tages aufhält, deutlich großzügiger, was uns damals schon gut gefiel. Und auch mit dem Kniestock fühlen wir uns in den Räumen im OG "sauwohl", es wirkt fast noch gemütlicher als im EG. Ein großer Vorteil ist auch, dass der Dachüberstand seine Sonnenschutzwirkung gut entfalten kann. Daher würde ich auch heute nicht die Flachdach-Variante von Davinci Haus auswählen, zumal wir eh keine großen Freunde von Flachdächern sind. ;-) Dass uns die Beschattung so wichtig ist,  liegt aber auch an unserem Grundstück, unser Haus steht quasi den kompletten Tag in der prallen Sonne, wenn es nicht bewölkt ist.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Schrägen begrenzen die Stellmöglichkeiten selbstverständlich ein wenig (was wir aber nicht als störend empfinden bzw. aus unserer Sicht von den Vorteilen aufgewogen wird). Das Raumgefühl empfinden wir aber als richtig gut und überhaupt nicht beklemmend.
Bezüglich der Kniestock- und Raumhöhe kannst du dir hier vielleicht einen kleinen Eindruck verschaffen (dies fotografisch festzuhalten ist allerdings nicht leicht):







Es könnte auch sein, dass Davinci Haus inzwischen noch höhere Kniestockmaße anbietet. Ich glaube mich da an etwas zu erinnern... Da könnte sich ein Nachfragen lohnen. Außerdem kannst du das Raumgefühl in einem Musterhaus auch selbst erfühlen, das ist nicht durch Bilder zu ersetzen. :-)

Viele Grüße!
S&D

Dienstag, 5. Juli 2016

Es wächst und wächst... Der Garten entwickelt sich (fast) von allein

Hallo zusammen,

seit dem letzten Post sind wieder einige Wochen vergangen. Neben den letzten Lichtschachtabdeckungen, die wir in der Zwischenzeit angeschafft haben, ist von unserer Seite nicht sehr viel am Haus bzw. drum herum passiert. - Ausgenommen natürlich unser ewige Kampf gegen das Unkraut und das Schneiden der Rasenkanten (das, was Guido stehen lässt) sowie die Pflege des "Naschbeets", was sich aber alles in Grenzen hält. 

Das Unkraut, allen voran der Ackerschachtelhalm, macht uns das Gärtnerleben zwar wöchentlich schwer, aber die Arbeit machen wir angesichts des immer stimmiger werdenden Gesamtbildes gern. Unser Garten macht uns, trotz der damit verbundenen Arbeit, sehr große Freude. - Nicht zuletzt, weil alles fleißig wächst, blüht und gedeiht. 

Einzig unsere beiden großen Bäume brauchen dieses Jahr wohl zur "Eingewöhnung", d.h. vornehmlich zur Ausbildung von Wurzelwerk. Uns ist im Vergleich mit Bildern aus der Baumschule im letzten Sommer aufgefallen, dass sie kleinere und etwas weniger Blätter tragen. Daran sind vermutlich auch die Unwetter vor einigen Wochen schuld. Insbesondere der Kirschbaum stand da noch in voller Blüte und die Sturmböen rissen beachtlich viele Blüten und Blattansätze vom Baum, was uns schon damals in der Seele weh tat. Aber gegen das Wetter ist man machtlos und so hoffen wir, dass die Bäume in der nächsten Saison ein noch besseres Bild abgeben.

Neben der großen Wachstumsbereitschaft unserer Pflanzen erfreuen wir uns auch an den tierischen Besuchern, die wir im Garten antreffen (die aber sehr kamerascheu zu sein scheinen, weswegen die nachfolgenden Aufnahmen teils nur mit großer Geduld möglich waren). Den ganzen Winter über verwaist, wird inzwischen unser angebotenes Vogelfutter im Tagesrhythmus geleert. Ich spreche schon von unserer hauseigenen Spatzenmast, denn zeitweise sind bis zu dreißig Spatzen bei uns und tummeln sich rund um das Futter und die Wasserschale. Aber auch Grünfinken, Bachstelzen, Kohlmeisen und andere Vögel sowie unzählige Insekten sind mit von der Partie. Unsere großzügigen Verglasungen am Haus wurden auch zum ersten Mal zur Falle für eine junge Rauschschwalbe, die kürzlich mit vollem Tempo gegen unser Giebelfenster knallte und sofort tot war. Aber ähnliche Fälle habe ich auch oft in "normalen" Häusern mit gewöhnlich großen Fenstern erlebt, insofern trifft uns wohl keine Schuld. Dem Vögelchen hilft das freilich nicht mehr. - Schade. 
Den Bienen und Hummeln schmeck(t)en sowohl die Blüten des Faulbaums, als auch die der verschiedenen Stauden und blühenden Heckensträucher, was uns sehr freut, denn wir wollten immer einen "bienenfreundlichen" Garten und nun finden sie immer in einer anderen Ecke Nahrung.

Nachdem der Rasen ein bisschen Startschwierigkeiten hatte, ist er inzwischen saftig grün und Guido hält ihn auf knapp 4cm Höhe. Als wir diese Höhe noch nicht erreicht hatten, hatten wir stellenweise mit ausgefransten Rasenspitzen  und gelblichen Stellen zu kämpfen. Aber des Rätsels Lösung war offenbar der Wechsel zu anderen Klingen. Wir haben nun dickere "Longlife"-Klingen im Mähroboter eingesetzt, die die Halme wieder ordentlich abschneiden. 
Apropos Mähroboter: Ich hatte mich schon an die Arbeit gemacht, eine Garage für Guido aus Holz zu bauen. Aber als der Korpus fast fertig war (nur das Dach fehlte), haben wir ihn einmal probeweise auf seinem Platz positioniert und finden die Garage optisch doch zu groß bzw. auffällig. Außerdem würde Guido immer gegen die Seitenwände fahren. Daher werden wir uns nun doch nach einem offenen, visuell attraktiveren "Carport" umsehen. - Wir werden berichten. Die bisherigeGaragenkonstruktion werde ich vermutlich als Regal umbauen und so verwerten. :-)

Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte und da will ich euch nicht länger auf die Folter spannen, wo ich schon so ausführlich von den Pflanzen. Hier einige Eindrücke der vergangenen Wochen und von heute, in einigermaßen chronologischer Folge:

Neben den Tulpen... 


... kamen auch die blühenden Sträucher nach und nach.


Die Prachtspiere macht ihrem Namen alle Ehre. :-)


 So mickrig war der Perückenstrauch noch im Frühjahr. Heute sieht er anders aus (siehe unten).







 Die Faulbäume lockten die Bienen mit ihren unscheinbaren Blüten in Scharen an. :-) Uns gefällt vor allem auch das zierliche Laub der Faulbäume, das im Herbst strahlend gelb wird.

 



Unsere gefiederten Freunde:


 Die kleine Bachstelze läuft komischerweise besonders gern hinter Guido her. Vielleicht scheucht er Insekten auf, die sie dann vertilgt?












Die Zaubernuss mit dichtem Laub:


Der Zierapfel hat seine Früchte endgültig abgeworfen und trägt Laub an seinen - nun etwas aufrechter stehenden - Zweigen.




Nach den Tulpen kam der Zierlauch in allen Größen und Farben:





Inzwischen trägt der Perückenstrauch seine namensgebenden "Perücken":









Der Schlitzholunder "Black Lace" blühte schön und wächst kräftig. Wenn man das mit dem kümmerlichen Stöckchen vergleicht, das da im Herbst gepflanzt wurde... ;-)




Seit wenigen Tagen blühen auch die Taglilien:



Die Kräuter - selbst die beiden Basilikumpflanzen, die wir schon fast aufgegeben hätten, halten sich wacker. Auch die Tomate (links im Beet) wächst wie blöd und die Zucchini droht schon fast eine der Paprikapflanzen zu verschlingen. - Morgen werden also die ersten Zucchinis geerntet. Die ersten fünf Heidelbeeren konnten wir bereits vorgestern vernaschen. - Lecker! :-)


Selbst der vertrocknet wirkende Fruchtstand des Zierlauchs ist dekorativ, wie wir finden.




Zum Thema Unkraut und dessen Bekämpfung werde ich demnächst einen weiteren Eintrag verfassen. Außerdem gibt es weitere Themen, die wir noch abhandeln wollten. Es bleibt also für künftige Posts einiges zu erzählen bzw. zu bloggen.
Derweil wünschen wir allen zusammen einen schönen Sommer (wenn er denn mal wirklich kommt und auch bleibt) und eine gute Zeit!

 Bis bald! :-)