Hausansicht West

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Mittwoch, 6. April 2016

Abschluss Garten: Rasen, Bewässerung etc.

"Grün, grün, grün sind alle meine ... - Rasenflächen?!" :-D 

Wir sind happy: unser Garten ist fertig! 

Die Zeiten, in denen wir auf einen braunen "Acker" geblickt haben, sind vorbei. Schon vor ein paar Wochen war es soweit: Rollrasen wurde verlegt und Lavamulch auf den Beeten und im Heckenbereich verteilt. Hier schon mal ein erstes Foto des Endergebnisses:



Aber im Sinne der chronologischen Ordnung  unseres Bautagebuches, werde ich erst einmal berichten, wie der letzte Besuch der Heizungs-/Sanitärinstallateure ablief. Eines kann ich schon vorwegnehmen: Seither funktionierte die Heizung im OG einwandfrei, soweit wir es beurteilen können (die richtig kalten Tage sind schließlich vorbei). Wie angekündigt, wurden alle einzelnen Kreisläufe der Fußbodenheizung im OG noch einmal entlüftet. Es war zwar nicht viel Luft in den Leitungen, aber in den betroffenen Räumen kam doch noch ein wenig davon heraus. 


Außerdem schauten sich die Männer auch unsere Solaranlage an, da wir an sonnigen Tagen ein Klopfen im Schacht, in dem die Leitungen vom Dach in den Keller führen, hören. An der Anlage selbst sei alles in Ordnung, aber wenn die Pumpe, die den Flüssigkeitstransport vom Dach zum Keller und zurück bewerkstelligt, anspringt, gerät die Leitung wohl in Schwingungen. Da diese Leitung aber schon bei der Hausaufstellung von der Montagefirma installiert wurde, kann man jetzt nicht genau sagen, wo bzw. wie diese Leitung befestigt ist. Offenbar hat sie genügend Bewegungsspielraum, dass sie von innen gegen den Schacht klopfen kann, aber das schade ihr nicht, wie uns versichert wurde. Das Geräusch selbst stört uns nicht, da es sehr leise ist, aber wir machten uns deswegen schon vorher ein paar Sorgen und haben das hiermit geklärt.

Nun zu der Fertigstellung der Außenanlagen:

Unsere Gartenbauer rückten Mitte März mit fünf Mann an, um nach entsprechender Vorbereitung des Bodens, Rollrasen zu verlegen und die Beete mit Lavamulch zu versehen. 
Zunächst wurde der Boden gefräst, um ihn tiefgründig zu lockern und grobe Steine ablesen zu können. Danach wurde das Niveau ausgeglichen und auf der gesamten Rasenfläche Dünger verteilt. Im Vorfeld hatten wir entschieden, dass wir auf eine Mähkante aus Stein o.ä. verzichten wollen, also legten wir den Kantenverlauf des Rasens vor Ort mit den Mitarbeitern der Gartenbaufirma fest.



Los geht's: Es werde grün!


Der Anfang musste allerdings nochmal von Neuem verlegt werden, da die Höhe des Rasens noch nicht ganz zur Terrasse etc. passte. Das ist wegen des zukünftigen Einsatzes eines Mähroboters wichtig, glücklicherweise hat mein Mann den Fehler frühzeitig bemerkt. Danach ging es flott:




Am nächsten Tag kam dann der Lavamulch. Für dieses Material haben wir uns aus folgenden Gründen entschieden:
- bei Nässe klebt nichts an den Schuhsohlen, wenn man über die Fläche läuft (im Gegensatz zu Rindenmulch)
- verrottet nicht, daher weniger häufiges "Nachfüllen" nötig
- gute Speicherung von Wärme und Feuchtigkeit zugunsten der Bepflanzung
- poröse Struktur bewirkt geringeres Gewicht im Verhältnis zu Splitt, daher geringere Verdichtung des Untergrunds und einfaches Handling bei Arbeiten im Beet
- natürlich anmutende Optik (wohlgemerkt in anthrazit und nicht in dem roten "Seramis-Farbton")

Einziger Nachteil, den wir bereits feststellen mussten: Bei Nachlieferungen ist nicht unbedingt der selbe Farbton zu bekommen, obwohl das gleiche Produkt bestellt wurde. Wir haben nämlich eine weitere Fuhre erhalten, die jedoch einen deutlich höheren Rotanteil aufwies, wie man hier im direkten Vergleich gut sieht. Außerdem sieht man auch das Unkrautvlies, das sich unter der Mulchschicht befindet:



Es wird noch eine weitere Lava-Ladung benötigt, weil an einigen Stellen die Mulchschicht zu dünn ist, nachdem die Tropfbewässerung installiert wurde. Wir hoffen, dass diese dann wieder grauer sein wird. Das rotstichige Material wurde unter dem grauen Material eingebracht, so dass man es nun gar nicht sieht. An den übrigen Stellen könnte das jedoch schwierig werden... wir werden sehen.

Hier aber mal ein paar Fotos vom fertigen Gesamteindruck, ehe ich auf die Bewässerungsanlage eingehe:






(Hier standen noch die rosafarbenen Fähnchen für die Tropfbewässerung, die erst nach dem Rasen verlegt wurde. :-) )


Inzwischen ist der Frühling eingekehrt:



So, nun war also der Garten - oberflächlich betrachtet - fertig, allerdings fehlte ja noch die Tropfbewässerung. Dass diese im Nachgang verlegt wurde, erwies sich leider als nicht so optimal, da im Zuge dieser Arbeiten der frisch verlegte Rollrasen mehrere Tage lang intensiv betreten wurde und sich dadurch Unebenheiten ergaben, die unsere Freude zugegebenermaßen etwas schmälerten. Diese kann man auf dem vorletzten Foto über diesem Absatz recht gut erahnen, insbesondere im Kontrast zu den vorigen Bildern der "jungfräulichen" Rasenfläche. Inzwischen haben wir uns aber damit abgefunden, dass das nun eben so ist und stärkere Dellen kann man anscheinend nachträglich mit Sand auffüllen, den man einfach auf den Rasen streut. Wir sind gespannt... Bislang jedenfalls wurden wir  von Passanten, Freunden oder der Familie nie auf die Unebenheiten angesprochen sondern nur auf das schöne Gesamtbild, so schlimm ist es also nicht. ;-)

Hier ein paar Eindrücke vom Verlegen der Tropfbewässerung:



Die Schläuche haben innen eine Membran, die verhindert, dass sich durch die kleinen Löcher Erde in den Schlauch hinein drückt.


Wer sich über die freie Ecke im Bildhintergrund wundert: Dies wird unser Gemüsebeet. - Auch ein spannendes Thema, das einen gesonderten Post verdient.





Ferner wurden zwei Wasseranschlüsse an den einbetonierten Granitstehlen angebracht, das verlief reibungslos. Eigentlich hätte die Bewässerungsanlage hiermit fertig sein können, aber von Beginn an hatten wir Probleme damit, dass sich die Düsen der Regner immer wieder zugesetzt haben und das Sprühbild nicht sauber war oder sogar gar kein Wasser mehr aus einzelnen Düsen kam. Daher musste mehrmals der Bewässerungs-Mann anrücken, um das zu beheben. 

So soll es aussehen:


... Nicht so:



Schlussendlich haben wir sogar unseren Brunnenbauer noch einmal vor Ort gerufen, da zwischenzeitlich der Verdacht bestand, dass der Brunnen Sand zieht oder zu wenig Wasser liefert, um den großen Bedarf der Beregnungsanlage zu decken (in 5 Minuten gehen pro Kreislauf etwa 0,8 Kubikmeter Wasser raus und wir haben fünf Kreisläufe plus die Tropfbewässerung). Das Problem war, wie von uns vermutet (immerhin hatte die Bewässerung ja zwischendurch immer wieder funktioniert), feinster Sand. Deswegen wurde nachträglich an die Pumpe ein Filter angeschlossen, um das Brunnenwasser zu reinigen. Dieser Filter war jedoch schon nach zwei Tagen sehr stark zugesetzt und die Befürchtung, dass der Brunnen Sand zieht, wurde laut. Es stellte sich beim erneuten Öffnen des Brunnenschachtes jedoch heraus, dass offenbar von oben bei den verschiedenen Arbeiten in diesem Bereich Sand in den Schacht hineingefallen war. Das macht auch durchaus Sinn, denn die Abstände, in denen wir den Filter und die Düsen der Regner (es kommen tatsächlich noch feine Partikel durch oder sind vielleicht noch in den Leitungen) reinigen, werden länger. Wir hoffen, dass der im Schacht befindliche Sand also bald "aufgebraucht" sein wird und sich die Störungen im Laufe der Zeit reduzieren werden!! So sah der eingebaute Filter nach zwei Tagen aus:



 In den letzten Tagen funktionierte die Bewässerung, allerdings lief sie dank des natürlichen Niederschlags nicht immer (der Regensensor arbeitet tadellos :-) ). Nichtsdestotrotz waren heute erneut einige Düsen dicht, so wie die Düse im Vordergrund dieses Bildes:


Man erkennt immer recht gut anhand des nassen bzw. trockenen Randes, welche Düsen nicht ordentlich sprühen. Auf dem nächsten Foto ist alles in Ordnung. 


Den Filter haben wir vorhin bereits gereinigt, morgen werde ich nochmal die Düsen abmontieren und säubern. - Ich habe ja inzwischen oft genug zugeschaut, das krieg' ich definitiv hin. ;-)

Wir werden berichten, wie es sich weiter entwickelt. Zur Rasenpflege noch ein abschließendes Wort: Das erste Mähen sollen wir in ein paar Wochen, wenn die Halme etwa handbreit hoch geworden sind, vornehmen. Danach noch einmal das gleiche Prozedere. Diese beiden ersten Mähdurchgänge sollen wir laut unseren Gartenbauern mit einem "normalen" Rasenmäher erledigen, ehe wir den Mähroboter installieren. Dies wird sicher noch einmal spannend, da wir die Installation komplett in Eigenregie selbst machen. - Auch hierüber werden wir selbstverständlich unsere Erfahrungen mit unseren Lesern teilen. :-) In der Zwischenzeit erfreuen wir uns daran, dass das Gras immer saftiger sprießt und die Krokusse, Tulpen und Co ihre Köpfe Richtung Sonne recken dürfen, ohne plattgetreten zu werden. ;-)

Heute habe ich den warmen Nachmittag genutzt und mich zum ersten Mal auf den sonnigen Balkon gesetzt und den Anblick sowie das Vogelgezwitscher genossen. Wir wohnen nun schon seit genau einem Jahr und zwei Tagen im Haus, aber es gibt immer noch "erste Male". :-)

Sonnige Frühlingsgrüße und bis bald!



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