Hausansicht West

Hausansicht West

Samstag, 29. November 2014

Abschluss Keller und Tiefbau II

Schon beim Ausstattungsprotokoll wurden wir damals mit dem früheren Hausstellungstermin überrascht (ursprünglich war Januar/Februar vorgesehen) und heute wurden wir erneut überrascht. Doch dazu gleich mehr.

Gestern kam schon früh morgens der angekündigte Mitarbeiter von Knecht und verlegte das Erdungsband um den Keller herum, woran er dann die Erdbandfahnen anschloss. Außerdem räumte er noch ein bisschen auf bzw. nahm mit, was das Team vom Keller zurückgelassen hatte. Hierbei hat er allerdings auch die schwarze Folie vom Lichtschacht, die herunter gefallen war, mitgenommen. Aber bis auf eine Folie, die sich tapfer bis heute gehalten hat, haben die anderen Folien ebenfalls in der Zwischenzeit kapituliert. Das ist aber nicht weiter schlimm.

Der Tiefbauer kam gestern wieder mit seinem Bagger und einem Rüttler vorbei und begann, den Arbeitsraum zu verfüllen, nachdem er eine Noppenbahn um den Keller herum legte. Der Arbeitsraum wurde noch nicht ganz aufgefüllt, sondern nur bis etwa zu der Höhe des zuvor gewachsenen Bodens. Das entspricht etwa der halben Kellerhöhe. Eine weitere Noppenbahn wird dann später angebracht, sobald der Rest verfüllt wird. Auch die Entwässerungsrohre wurden noch nicht verlegt, dies ist an einem Tag wohl nicht zu schaffen. Das klang zwar früher von unserem Bauleiter so, als ob das direkt erledigt werden sollte, aber gut. Demnach ist es auch ganz gut, dass noch nicht bis auf die spätere Höhe aufgefüllt wurde, denn das müsste sonst auch wieder ausgehoben werden. In der übernächsten Woche werden dann, aller Voraussicht nach, diese Arbeiten nachgeholt.
Eine weitere Überraschung war, dass unser Tiefbauer uns mitteilte, ein großer Teil des Aushubs wäre nicht geeignet, um damit die Grube zu verfüllen, wenigstens nicht im späteren Einfahrts- und Terrassenbereich. Der Boden ist momentan etwas zu nass und auch zu lehmig, so dass er sich nicht gut verarbeiten und verdichten lässt. Daraus resultiert, dass wir nun zusätzliches Material benötigen, das der Tiefbauer anliefern muss. Bereits sechzig Kubikmeter von diesem Material (das auf den Bildern dunkelbraun aussieht im Gegensatz zum hellen Sand unseres Aushubs) sind bereits verteilt. Weitere zwanzig werden wohl noch benötigt werden. Das sind Mehrkosten, mit denen wir eigentlich nicht gerechnet hatten, da es immer hieß, unser Aushub könne zum Verfüllen genutzt werden. Aber in unserer Planung hatten wir von vornherein ein bisschen mehr veranschlagt, als für den Aushub nun fällig wurde. Insofern gleicht sich das wieder aus und es ist alles in Ordnung. Der Aushub, der jetzt noch übrig ist, kann glücklicherweise zum Auffüllen des Grundstücks verwendet werden, wir gehen also noch immer davon aus, dass wir kein Material entsorgen lassen müssen. - Und um den guten Mutterboden wäre es auch wirklich schade.






Nun aber zur Überraschung des Tages:
Unser Bauleiter hatte uns für den kommenden Montag angekündigt, dass morgens die Vorbereitungen für die Hausmontage getroffen werden. Das heißt, es werden Holzschwellen (aus Lärchenholz) verlegt, die den genauen Grundriss des Erdgeschosses abbilden und als Montagegrundlage dienen. - So würde man es jedenfalls als Laie ausdrücken. Ab dem Mittag sollte es dann losgehen mit dem Aufstellen der Wände. Dementsprechend haben wir uns auch den Montag Nachmittag frei gehalten bzw. Urlaub genommen, so dass wir dieses Spektakel nicht verpassen. 
Heute hätte man eigentlich eine ruhende Baustelle vorfinden müssen. Aber weit gefehlt, bereits heute - an einem Samstag - wurde kräftig gerödelt und die Vorbereitungsmaßnahmen wurden schon getroffen. Das Team ist wirklich sehr nett und wir freuen uns schon auf die gemeinsame Woche. Die Jungs, die teilweise auch andere Häuser aufbauen, sind von Davinci ganz begeistert und haben uns regelrecht zu unserer Wahl gratuliert. - Das klingt ja schon einmal sehr gut und wir freuen uns, wenn sich unsere Erwartungen erfüllen. :-) Auch der Keller wurde von ihnen gelobt, alles sei tadellos.
Eigentlich ist es natürlich immer toll, wenn etwas schneller vorangeht, als gedacht. Aber ein bisschen blöd ist es schon, dass uns niemand mitgeteilt hat, dass die Vorbereitungsmaßnahmen schon heute getroffen werden. Dann hätten wir kurzfristig versucht, schon den Montag Morgen frei zu bekommen, aber jetzt ist es dafür zu spät. Das bedeutet, wenn am Montag Früh der Kran die Wände auf unseren Keller hievt, dann sind wir nicht dabei. Darüber sind wir schon etwas enttäuscht. So müssen wir unsere Eltern bitten, Fotos und Videos zu machen, die wir uns dann im Nachhinein anschauen werden. Wenn wir selbst am frühen Nachmittag dazu stoßen, wird ein Großteil des Erdgeschosses vermutlich bereits stehen. Sicherlich wird das nichtsdestotrotz ein fantastisches Gefühl, aber wir wären schon gerne bei der "Geburtsstunde" dabei gewesen. :-(

Hier erkennt man den künftigen Grundriss: Gäste-WC und Arbeitszimmer, sowie der Windfang und das Arbeitszimmer sind schon "eingerahmt" (von links oben nach unten)


Ein erster Blick hinunter in den Kellerflur…


Die letzte Folie hält sich wacker auf dem Lichtschacht. ;-) Aber die Männer haben zugesagt, dass sie die Schächte noch abdecken werden, so dass es nicht mehr hinein regnen kann.



Neben der Tatsache, dass es am Montag schon eher als gedacht "zur Sache geht", heißt das, dass die Männer gegebenenfalls schon am Donnerstag Abend mit allem fertig sind. Jetzt hoffen wir, dass sie sich trotzdem überreden lassen, zu unserem Richtfest am Freitag zu bleiben, denn das können wir nun nicht mehr vorverlegen. Immerhin haben wir dann aber ausreichend Zeit für die Vorbereitungen.

Wir freuen uns auf die kommende Woche, die wohl die Spannendste in der gesamten Bauzeit werden wird! In diesem Sinne wünschen wir allen LeserInnen einen schönen Sonntag! - Und bitte fest die Daumen drücken, dass das Wetter weiterhin mitspielt! :-)

Donnerstag, 27. November 2014

Keller - Tag 3 und 4

Offenbar gab es ein kleines Missverständnis, denn die Männer von Knecht wurden doch nicht schon gestern fertig. Heute bauten sie noch die Stützen im Keller ab, aber damit war dann die Arbeit auch erledigt.

Gestern wurde die Perimeterdämmung angebracht. Die einzelnen Styrodur-Platten wurden mit einer Bitumendickmasse, die zuvor auch auf die "Nahtstellen" des Kellers aufgespachelt worden war, angeklebt und auch hinterher nochmals "verspachtelt".



Unter die Dickmasse kam noch eine Grundierung, damit die Masse besser haftet (die Grundierung ist braun).




Des Weiteren wurden die druckwasserdichten Lichtschächte angebracht. Silikon, das unmittelbar vor der Montage aufgespritzt wird, dichtet den Rand ab. Sie wurden mit schwarzer Folie abgedeckt, die für die Hausmontage gebraucht wird. Positiver Nebeneffekt: Die Folie schützt den Schacht vor Regen. Allerdings flog heute Mittag, als das Team schon weg war, eine Folie herunter und liegt nun in der Baugrube. Aber gut, morgen kommt schon der Tiefbauer und macht sie dann wieder fest.



Außer dem Tiefbauer, der morgen die Entwässerungsanschlüsse legt, eine Noppenbahn befestigt und später dann den Arbeitsraum verfüllt, rückt auch nochmal ein Mitarbeiter von Knecht an, um die Erdbandfahnen, die momentan noch an drei Stellen aus dem Keller ins Freie ragen, an ein Erdband anzuschließen. Das wurde nun kurzfristig organisiert, da es ursprünglich wohl nicht von Knecht vorgenommen werden sollte. Aber die Männer hatten mich gestern darauf aufmerksam gemacht, dass das noch nötig sei und nun kommt nach Absprache mit der Bauleitung morgen doch noch einmal jemand vorbei. 


So sieht der fertige Keller nun aus:




Dienstag, 25. November 2014

Keller - Tag 2

Heute Mittag kam es endlich… Nein, nicht das Haus. - Das Dixi-Klo! :-) Inzwischen ist es schon fast nicht mehr die Mühe wert, da die Knecht-Männer schon morgen Mittag mit dem Keller fertig werden. Aber lieber spät als nie. Das ging ziemlich unbürokratisch über die Bühne: Ein Kleinlaster mit vier Dixi-Häuschen auf der Ladefläche kam vorbei, als ich zufällig gerade auf der Baustelle war. Der Fahrer stieg aus, beförderte den blauen Kasten wortlos mit einem herzhaften Schubser von der Ladefläche (die Dinger halten ja einiges aus), fragte knapp: "Hausnummer 13?" und stieg nach meinem "Ja" wieder in sein Gefährt ein, woraufhin er davonbrummte. So schnell kommt man also an ein Toilettenhäuschen, wenn denn mal jemand Eines bringt.

Das war aber eigentlich nicht der spektakuläre Teil des Tages. Heute kam der Beton und bis ich vor Ort war, war die Hauptarbeit bereits erledigt, weswegen ich nur noch den Endzustand dokumentieren konnte:




 Das Fundament für die Dachabschleppung hat ebenfalls noch ein bisschen Beton abbekommen:


Morgen kommt noch die Dämmung an die Flächen, wo sie benötigt wird (sprich: die Wände, die zu beheizten Räumen gehören), die Kanten werden mit einem Bitumenanstrich versehen, Hohlkehlen und die druckwasserdichten Lichtschächte werden angebracht und was sonst noch zur Fertigstellung fehlt, wird erledigt. Nach wie vor ist die Treppenöffnung nicht abgedeckt, wir hoffen also weiterhin auf trockenes Wetter. - Oder wäre das gar nicht schlimm, wenn es in den Keller regnet? Bei der Dichtigkeit könnte man auf die Art vielleicht den Traum vom eigenen Pool verwirklichen… ;-) Nun ja, wie vertrauen einfach mal darauf, dass die Männer wissen, was sie tun und für morgen ist ähnliches Wetter gemeldet, wie heute. Das heißt, es wird wechselhaft, aber nicht besonders nass. Wenn ich morgen früh genug von der Arbeit weg komme, dass ich die Männer noch erwische, werde ich aber auf jeden Fall mal nachfragen. Denn dass das "Loch" bis Montag offen bleibt, ist dann vielleicht doch nicht ganz ideal…

Ansonsten sieht das heutige Zwischenergebnis wieder sehr ordentlich aus, aber so richtig spektakulär wird es natürlich am Montag. Bis dahin beobachten wir weiter und hoffen auf gutes Wetter. :-)

Montag, 24. November 2014

Keller - Tag 1

In dem Maße, in dem am vergangenen Wochenende unsere Spannung wuchs, so wuchs heute unser Keller in die Höhe. Schade eigentlich, dass er wieder unter dem ganzen Sand verschwinden wird, aber angesichts der doch deutlich attraktiveren Optik des Davinci Hauses ist das wohl auch besser so. :-) Nichtsdestotrotz ist es absolut bemerkenswert, was für liebevolle Gefühle man für ein paar Betonfertigelemente entwickeln kann, wenn sie nach und nach zum selbst geplanten Keller zusammenwachsen. Für den außenstehenden Betrachter ist das wahrscheinlich nichts besonderes, aber das eigene Baby ist ja auch immer das Schönste von allen. ;-)

Wie gewohnt, legten die Männer von Knecht in aller Frühe los und begannen mit dem Stellen der Außenwänden am Erker. Schon von weitem konnte man den 100m-Autokran sehen und so mancher Passant blieb kurz einmal stehen und beäugte das Schauspiel. Ein Autofahrer wartete geduldig, bis eine Kellerwand über den Schlepper hinweg gehoben wurde, ehe er sich traute, vorbei zu fahren. :-D Aber glücklicherweise hielten die Befestigungen und keine Wand stürzte herab. - Das ist zwar so ziemlich die Mindestanforderung, die man an einen Kellerbau mit Fertigelementen hat, aber es ist trotzdem beruhigend, wenn alle besonders großen Wände heil an ihrem Bestimmungsort angekommen sind.










Gegen Mittag standen bereits alle Außenwände. Es folgten die Innenwände und Deckenelemente. Um halb sechs war die Baustelle bereits geräumt und die Handwerker im Hotel. Morgen kann also der Beton kommen, mit dem die Wände und die Decke verfüllt werden. Trotz einiger Regentropfen, die in der Region herunter kamen, blieb es heute auf der Baustelle trocken. Das verleitete die Männer wohl, die Treppenöffnung in der Kellerdecke offen zu lassen, daher hoffen wir nun, dass es auch heute Nacht nicht stark regnen wird. 

Generell war auch heute das Timing mal wieder prima abgestimmt. Drei Sattelschlepper mit Fertigelementen waren stets pünktlich vor Ort und konnten recht zeitnah abgeladen werden. Da merkt man einfach, dass die Fachmänner wissen, was sie tun. - Wir hoffen, dass das auch auf alle weiteren Bereiche zutrifft, die man als Laie nicht beurteilen kann. Aber insgesamt machen die Männer bei ihrer Arbeit einen sehr sorgfältigen und konzentrierten Eindruck und auch untereinander ist die Stimmung sehr freundlich. Da haben wir schon rauere Töne unter Handwerkern erlebt. 






Leider sind die Aufnahmen am Ende des Tages sehr dunkel, aber man erkennt, dass die Deckenelemente komplett verlegt wurden.



Dank mütterlichem "Catering" konnten wir zusammen mit den Männern eine kurze Kaffee- und Brezelpause einlegen und ein bisschen miteinander plaudern. So erhielten wir einen kleinen Einblick in deren harten Alltag. Kleine Töchter, die nicht verstehen, warum Papa wieder die ganze Woche weg sein wird und sich unter Tränen von ihm verabschieden und wechselnde Unterkünfte, die auch mal eine Zimmerreservierung verlegen, die harte körperliche Arbeit unter freiem Himmel (und bei uns immer noch ohne Toilettenhäuschen) … da möchte man nicht tauschen, wenngleich jeder Beruf seine eigenen Härten und Herausforderungen hat. Aber die Männer gehören nicht zu der Sorte, die gerne jammert. Man merkt ihnen einfach an, dass sie es nicht sehr leicht haben. Umso mehr Achtung muss man vor ihnen haben, dass sie so gewissenhaft ihre Arbeit erledigen und stets für einen witzigen Spruch zu haben sind.


Was gibt es sonst noch Neues?

Am Samstag hatten wir den abschließenden Termin in unserem Küchenstudio, bei dem wir uns nun endlich für eine Eingriffsvariante entschlossen haben: die abgeschrägte Kante. Diese konnten wir nun in der neuen Musterküche ausprobieren und das Öffnen der Türen/Schubladen funktioniert auch ohne Griff/-leiste einwandfrei. Außerdem fanden wir die Optik schlichter und auch der Putzaufwand ist ggf. ein bisschen geringer, da es keine Mulde gibt, in der sich der Schmutz fängt. Außerdem haben wir die Auswahl unserer Arbeitsplatte nochmals bestätigt. Diese hatten wir ja in unserem letzten Termin neu getroffen, da die alte Arbeitsplatte neben dem Davinci-Grau leicht grünstichig aussah und das passte nicht gut zusammen. Hier ist also nun die Musterzusammenstellung für die Optik unserer Küche:

Front: Mattlack weiß
Arbeitsplatte: Silestone "steel" (grau mit Metallpartikeln, die das Licht reflektieren - das gefiel uns insbesondere in Kombination mit der Edelstahlspüle gut)


Des Weiteren haben wir uns für eine Ergänzung der Beleuchtung unterhalb der Oberschränke entschlossen. Hier war zunächst ein Board mit Leuchtstoffröhren vorgesehen, das wir nun um ein LED-Band ergänzt haben. Beides kann man getrennt voneinander oder gleichzeitig einschalten, um verschiedene Helligkeitsstufen zu erzeugen, je nach Bedarf. Außerdem bietet sich das sparsame LED-Licht an, um als "Hintergrundbeleuchtung" einen ganzen Abend über zu brennen, während man am Esstisch sitzt o.ä. 



Die "größten Brocken" der Woche sind mit dem heutigen Tag zwar bereits geschafft, aber wir sind trotzdem gespannt auf die kommenden Tage und die Fertigstellung des Kellers. Selbstverständlich werden wir berichten, wie alles verlief. :-) 

Dienstag, 18. November 2014

Bodenplatte II

Der heutige Arbeitsschritt, das Gießen der Bodenplatte, ging so fix, dass sogar zwei Handwerker aus der Nachbarschaft kurz vorbei kamen und über das Tempo, mit dem hier gearbeitet wurde, staunten. Noch am Vormittag und somit noch in der regenfreien Phase des Tages, war die Bodenplatte fertig. So schnell kann man kaum schauen, geschweige denn die Kamera draufhalten. ;-)

Da unser Keller eine weiße Wanne wird, ist die Bodenplatte stärker (sprich: dicker) und mit einer stärkeren Bewehrung versehen, als sonst. Dies macht sie widerstandsfähiger gegen Druck und gleichzeitig flexibler, damit sich in dem harten Beton keine Mikrorisse bilden. Des Weiteren wurden Fugenbänder in den Beton eingebracht, die später den Übergang von der Bodenplatte zu den Wänden hin abdichten. Es werden aber zusätzlich bei der Kellermontage außen weitere Fugenbänder angebracht werden.

Wie gesagt, das Wetter hat während des Gießens gehalten. Die Männer von Knecht meinten, späterer Regen würde dem Beton nichts ausmachen, weswegen er nicht abgedeckt werden müsse. Wollen wir hoffen, dass das stimmt, denn seit dem Mittag regnet es unerlässlich (aber immerhin kommt nur ein "normaler" Regen vom Himmel, kein Wolkenbruch nach dem anderen…).

Am kommenden Montag beginnt dann die Kellermontage, deren Start wir leider verpassen werden, da wir nicht früh genug von der Arbeit wegkommen. Aber hoffentlich können wir trotzdem sehen, wie unsere Kellerwände am Kran hängend "durch die Luft schweben". ;-) Bis dahin darf der Beton aushärten (in den kommenden Tagen soll es zum Glück wieder etwas freundlicher und trockener werden).

Hier ein paar Eindrücke des Vormittags:





Letzte Arbeitsschritte:

Montag, 17. November 2014

Bodenplatte I

So, nachdem die Baugrube den heftigen Regen am Wochenende gut überstanden hat, ging es heute los mit der Bodenplatte. Gegen Mittag ließ ich (die Bauherrin) mich kurz einmal auf der Baustelle blicken, um nach dem Rechten zu sehen, mich vorzustellen und natürlich mit der Kamera die Fortschritte zu dokumentieren. Die drei Männer von Knecht waren auch fleißig am arbeiten, als ich kam und verlegten gerade die Noppenbahn und Folie, die unter unsere Bodenplatte kommen. Nachdem wir uns vorgestellt hatten, baten mich die Männer um Information, wo im Ort ggf. eine Bäckerei sei, in der man einen Kaffee bekommen könnte. Den Wink mit dem Zaunpfahl habe ich mal zum Anlass genommen, den Dreien eine Runde Kaffe zu spendieren (es war sicherlich nicht die Letzte) und habe ihnen bei der Gelegenheit auch sechs Brezeln mitgebracht. Ich konnte keine Spuren von einem selbst mitgebrachtem Mittagessen entdecken und ich denke, sie haben sich über das Päuschen gefreut. ;-)
Des Weiteren habe ich für die Männer drei Hotelzimmer in der Nähe organisiert, denn das wurde bisher wohl noch nicht getan und sie baten mich daher auch hier um Mithilfe. - Ich weiß zwar nicht, ob das so üblich ist und gehe eigentlich eher davon aus, dass Hotelzimmer im Vorfeld organisiert werden, aber gut, das Ganze hat mich nur ein paar Telefonate gekostet, sei's drum.

Ansonsten sieht das Ganze, soweit man das als Laie beurteilen kann, recht ordentlich aus und angesichts dessen, dass mit der Verschalung der Bodenplatte erst am Vormittag begonnen werden konnte (der Vermesser, der für neun Uhr angekündigt war, kam wohl erst um halb elf), kommen die Männer gut voran. Sie müssen allerdings auch heute mit den Vorbereitungen fertig werden, denn morgen früh kommt der Beton. Wenn möglich, versuche ich noch ein Foto "vor dem Beton" zu machen, allerdings wird das morgen eher schwierig, da ich erst später mach Hause kommen werde. So sah es heute Mittag aus (der morgendliche Regen hatte zum Glück aufgehört und sogar die Sonne ließ sich kurz blicken):








Mir ist aufgefallen, dass auf der Baustelle noch kein WC-Häuschen ist, aber unser Bauleiter sagte mir, dass sich darum die Firma Knecht selbst kümmere. Nun gut, dann hoffe ich für die Arbeiter, dass das möglichst bald geschieht. In der Nähe gibt es nämlich keine öffentlichen WCs, Gaststätten oder ähnliches und über die Alternativen möchte ich lieber nicht genauer nachdenken…

Auf jeden Fall ist es schön, jetzt genau zu sehen, wo unser Haus bald stehen wird und aus dem "Luftschloss" wird eine immer konkreter werdende Vorstellung, wie sich das Ganze ins Grundstück und die Nachbarschaft einfügen wird. In diesem Sinne freuen wir uns auf die kommenden Tage und halten den Blog natürlich stets auf dem Laufenden. Morgen wird, wie gesagt, die Bodenplatte betoniert und am kommenden Montag soll dann der Keller darauf gestellt werden. Man darf weiterhin gespannt sein.

Freitag, 14. November 2014

Die Küchenplanung

Über eine Partnerfirma von Davinci Haus ist es möglich, Einbaumöbel aller Art, die sich nahtlos in ein Davinci Haus einfügen, zu bekommen. - Insbesondere Küchen. Deren Ausstellung haben wir, trotz des sehr langen Anfahrtswegs, vor einigen Monaten besucht und haben beschlossen: Wenn wir keine tolle Küche finden sollten, ist das unsere Alternative. - Dazu kam es dann allerdings nicht mehr:

In der Region suchten wir zunächst große Küchenstudios auf, die man beispielsweise aus der Radiowerbung kennt (um keine konkreten Namen zu nennen). Für eine gewisse Zeit hatten wir die Idee, man könnte vielleicht eine Musterküche aus dem Abverkauf einer Ausstellung erwerben, da diese meist extrem im Verkaufspreis reduziert sind. Davon sind wir allerdings wieder abgekommen. Zum Einen erschien uns das Planen eines Grundrisses um eine bestehende Küche herum doch nicht so zweckmäßig und zum Anderen hätten wir den Löwenanteil des Preises für das gute Stück direkt bezahlen müssen, was uns angesichts des zeitlichen Abstand zur eigentlichen Montage ebenfalls nicht recht war.

Wir machten und also weiterhin auf die Suche nach einem Küchenstudio, das unsere Traumküche verwirklichen sollte. Im Internet informierten wir uns ausgiebig über verschiedene Küchenhersteller und schauten uns deren Programme an. Daraufhin hatten wir einige Favoriten zusammen und wir googelten nach Küchenstudios in der Region, die solche Küchen anboten. Die kleineren, familiengeführten Küchenstudios gefielen uns generell besser, als die großen Häuser. Die Stimmung in Beratungsgesprächen war herzlicher, aber gleichermaßen professionell (bei den einen mehr als bei den anderen, versteht sich). Schließlich verabredeten wir in vier Studios Termine zur Küchenplanung und ließen uns entsprechende Angebote machen. Diese basierten selbstverständlich auf dem Küchengrundriss, der in der Zwischenzeit feststand.

Unsere Wünsche waren:
- viel Stauraum (bevorzugt mit Innenauszügen oder Schubladen im unteren Bereich)
- Induktionskochfeld möglichst ohne Dunstabzugshaube (sprich: Muldenabzug, wegen der "Kopffreiheit"), ggf. als Insellösung
- Backofen mit Pyrolyse und zusätzlicher Dampfbackofen (und Wärmeschublade) "auf Augenhöhe" sowie erhöhte Spülmaschine
- genügend Abstellfläche für unsere Geräte (Thermomix, Kaffeevollautomat,…)
- Küchenmöbel grifflos
- Arbeitsplatte aus Kunststein
- Farbgebung: weiß und grau (passend zum Davinci Haus) o.ä.

Die vier verschiedenen Angebote waren eine Hauptgrundlage für unsere anschließende Entscheidung. Teilweise ähnelten sich die Entwürfe natürlich sehr stark, was die Vergleichbarkeit erhöhte und zeigte, dass wir doch sehr konkrete Vorstellungen von unserer Küche hatten.
Der andere entscheidende Faktor war die Frage, bei wem wir uns am besten aufgehoben und beraten fühlten. Ähnlich wie bei der Auswahl des Hausherstellers, war uns auch bei der Küche wichtig, dass "die Chemie stimmte". Es blieben zwei Favoriten übrig, deren Angebote unterschiedliche Küchenhersteller repräsentierten: Ein Angebot umfasste die Planung einer Küche von Siematic, die Andere stammte von Rational. In beiden Küchenstudios hatten wir einen sehr guten Draht zu den Mitarbeitern, die gegenüber den anderen Küchenstudios mit Abstand am professionellsten arbeiteten und super engagiert auftraten. Beide Studios können und werden wir deswegen immer gerne an Bekannte weiterempfehlen.
Also entschieden wir uns für eine der Küchenvarianten, nämlich für die Küche von Rational. - Aus Kostengründen. Wir fanden, dass man für ähnliches oder weniger Geld einfach etwas "mehr Küche" bei Rational bekommt und konnten keine Nachteile gegenüber der Siematic Küche feststellen, die den Preisunterschied für uns gerechtfertigt hätten. (Nichtsdestotrotz hat uns auch die Siematic Küche sehr gut gefallen.)

Nachdem unser Favorit also feststand, wurden im Rahmen der Detailplanung einige Aspekte geändert oder hinzugefügt. Was die "Eingriffsvariante" angeht, so können wir uns noch immer nicht ganz festlegen (schräger Eingriff, ähnlich wie bei Bulthaup oder mit Metallleiste). Glücklicherweise wird in diesen Tagen eine neue Musterküche im Studio montiert, so dass wir danach beide Varianten einmal vor Ort ausprobieren können und uns dann entscheiden. Hier sind beide einmal zur besseren Vorstellung im Vergleich:




Unsere Küche besteht nun aus zwei gegenüberliegenden Zeilen und einer Insel in der Mitte (Fotos s. unten). Eine Zeile beherbergt den Kühlschrank (ohne Gefrierfach, da wir einen Gefrierschrank in den Abstellraum neben der Küche stellen und uns die größere Kühlkapazität wichtiger war), den Back- und Dampfbackofen, sowie einen Vorratsschrank und weitere Abstellmöglichkeiten (im unteren Bereich mit Innenauszügen). In der Kochinsel ist ein Kochfeld von Bora integriert, dessen Lüftungstechnik auch einen Teil des darunter befindlichen Stauraums füllt. An der Insel befindet sich außerdem eine kleine Holztheke (passend zu unserem Esstisch) mit zwei Hockern und im unteren Bereich ist der übliche Stauraum für Kochutensilien zu finden. Die zweite Zeile besteht aus Unter- und Oberschränken mit einer extra tiefen Arbeitsfläche und beherbergt unsere Edelstahlspüle (in die ein komplettes Backblech flach hinein gelegt werden kann), die Mülltrennung und (in der Ecke) die etwas erhöhte Spülmaschine. An der Unterseite der Oberschränke ist natürlich für ausreichend Beleuchtung gesorgt. Der Backofen und der Kühlschrank sind Ausstellungsgeräte aus dem Studio, weswegen wir sie besonders günstig bekommen können. Sie wurden nicht für Kochvorführungen genutzt und sind makellos, weswegen wir sie sehr gerne nehmen. Zu der Zeit, als wir noch nach Musterküchen Ausschau hielten, sahen wir einmal eine Bulthaup Vorführküche, die zwar noch immer sehr schön war, aber in der Edelstahlspüle waren so heftige Kratzer, wie wir sie zuvor noch nicht gesehen hatten. Da diese Spüle aber fest mit der großen Steinarbeitsplatte verbunden war, hätte es keinen Sinn gemacht, sie auszutauschen. Solch heftige Gebrauchsspuren (wir wissen nicht, was die Leute mit dieser Spüle angestellt hatten bei ihren Kochvorführungen, dass sie so aussah), wollten wir jedoch nicht in Kauf nehmen.


Bilder sagen wahrscheinlich mehr als Worte, hier ist also die Visualisierung unserer Planung:




Bis die Küche geliefert wird, dauert es selbstverständlich noch ein bisschen, aber wir freuen uns schon sehr darauf, sie "in echt" zu sehen. :-)


Donnerstag, 13. November 2014

Und los geht's! - Tiefbau

Der heutige Post wird wesentlich kürzer, als der Gestrige. Denn heute wollten wir die aktuelle Situation dokumentieren und dazu gibt es nicht gar so viel zu schreiben. :-)

Endlich hat das ewige Planen ein Ende, es ging gestern mit dem Tiefbau auf unserer Baustelle los. Der Tiefbauer, der direkt aus dem Ort kommt, hat fleißig gebaggert und heute Mittag ist die Baugrube fertig geworden, so dass die Vermesser und Kellerbauer als Nächstes loslegen können.

Glücklicherweise haben wir bodentechnisch ideale Bedingungen in unserem Gebiet (durchgängiger Sandboden), so dass es keinerlei Schwierigkeiten beim Buddeln gab. Der Aushub kann, wie man unten sieht, auf unserem Grundstück (und mit Erlaubnis der Nachbarn noch ein bisschen auf deren Grundstück) gelagert werden, so dass wir uns mögliche Transportkosten sparen können. Das sind schon ganz schön eindrucksvolle Erdhaufen, die da plötzlich rumliegen. Und von dem vorigen Bewuchs ist quasi nichts mehr zu sehen. Der Aushub wird später auch zum Verfüllen des Arbeitsraums verwendet werden, sowie zum Auffüllen des Grundstücks. Der gewachsene Boden liegt nämlich deutlich unter dem späteren Straßenniveau, daher soll dies natürlich angeglichen werden. Obwohl Regen angekündigt war, kamen nur ein paar Tropfen vom Himmel. Wir hoffen, dass das in den entscheidenden Bauphasen wieder so gut klappt mit dem Wetter. ;-) Der Baustromkasten ist auch schon da und das Ausleihen des Standrohrs für das Bauwasser ist bereits organisiert. Es kann von unserer Seite also planmäßig weitergehen. :-)

Hier ein paar Vorher-Nachher-Eindrücke:




Mittwoch, 12. November 2014

Vorbereitungen des Baus - Das Ausstattungsprotokoll

Alle großen Entscheidungen im Leben gehen mit einem gewissen bürokratischen Aufwand einher, aber der Hausbau stellt wohl das Meiste in den Schatten. Glücklicherweise nehmen wir den Bauherren-Service von Davinci in Anspruch. Das bedeutet, dass wir deutlich weniger selbst organisieren müssen, als andere Bauherren, da Davinci Haus dies für uns übernimmt. Der Bauherrenservice ist natürlich nicht kostenlos, aber wir sind bisher ganz froh, dass wir uns das gegönnt haben. Wir waren auch so ganz gut mit der Vorbereitung für den Bau beschäftigt. ;-) Grundsätzlich können wir angehenden Bauherren nur den folgenden Tipp geben: Es lohnt sich IMMER, verschiedene Angebote zu vergleichen (Bodengutachten, Tiefbau, Vermessung, Küche etc.). Manchmal fällt es schwer, nachzuvollziehen, wie die gleiche Leistung so unterschiedliche Preise rechtfertigen kann.

So wenig Spaß es macht, sich mit den verschiedenen Anträgen, Formularen, Gutachten, Angeboten etc. auseinanderzusetzen, so langweilig ist auch ein Bericht hierüber. Aus diesem Grund überspringen wir diesen Part und kommen direkt zu den angenehmeren Vorbereitungen:

Das Ausstattungsprotokoll

Die genaue Hausplanung wird im Rahmen des Ausstattungsgesprächs abgeschlossen (hiernach sind Änderungen bis zu einem gewissen Zeitpunkt aber noch möglich). Innerhalb von ca. zwei bis drei Tagen (je nach Hausgröße und Ausstattung, wir waren zwei Tage vor Ort) wird alles entschieden, was bis dahin noch nicht festgelegt wurde.
Hierzu gehören u.a. folgende Punkte:
- Elektrik (Lampenanschlüsse, Schalter und Steckdosen) und andere technische Fragen (Heizung, Gegensprechanlage, ggf. BUS o.ä.)
- Sanitärobjekte (Überrascht waren wir davon, dass Duschabtrennungen aus Glas gar nicht im Angebotspreis enthalten waren; auch Spiegel und Spiegelschränke sind bauseits zu besorgen oder werden entsprechend berechnet.)
- Bodenbeläge (Der Standard sieht hier im EG Fliesen vor und im OG einen Teppichboden, aber grundsätzlich ist auch jeder andere Belag möglich, wie es scheint.) und Wandbeläge (Tapete oder Putz sowie Wandfliesen) und Dachuntersichten außen (Holzlattung oder Putz)
- Außenjalousetten, Fenstersicherung gegen Einbruch, Fliegengitter, Türgriffe, Lichtschalter, Haustür
usw.

Auf diesen Termin haben wir uns akribisch vorbereitet.

Bad/Sanitär:
Wir kannten die Standardserien, die im Angebotspreis von Davinci eingerechnet sind und haben deren UVPs im Internet mit anderen Objekten und deren UVPs verglichen. Hierdurch gewannen wir eine ungefähre Übersicht über die tatsächlichen Kosten (nach Verrechnung mit dem Angebotspreis), die unsere Wünsche für die Bäder verursachen würden. Wir konnten außerdem gezielt günstigere Elemente wählen, um beispielsweise eine teurere Duscharmatur im Elternbad "auszugleichen". Zusätzlich haben wir zahlreiche Badausstellungen besucht und konnten uns von der tatsächlichen Optik (nicht nur auf Katalogbildern) und Qualität überzeugen. Irgendwann hatten wir zwar die Nase voll von Sanitärausstellungen, aber die genaue Recherche hat uns die Entscheidung sehr erleichtert, da Davinci Haus nur eine eingeschränkte Auswahl an Sanitärobjekten vor Ort zeigt. Zusätzlich waren wir nicht vollkommen ahnungslos, was wir für unsere Bäder zahlen müssen, sondern hatten eine grobe Vorstellung, die sich auch in etwa bewahrheitete (die Montage und Gewährleistung von Davinci sind schließlich nicht umsonst zu haben). Außer bei der Badewanne, sind wir in allen Positionen von den Standardmodellen abgewichen.

Boden-/Wandbeläge:
Auch die im Standard vorgesehenen Fliesen (sprich: kein Mehrpreis) kannten wir im Vorfeld und schauten sie uns in einer Fliesenausstellung an. Sie gefielen uns auch recht gut, aber trotzdem stöberten wir weiter und entdeckten im Internet unsere Wunschfliese mit einer strukturierten Oberfläche in grauem Natursteindesign. Mit diesem Wunsch gingen wir zum Ausstattungsgespräch und nachdem geklärt war, dass auch diese Fliese im Maß 32x62,5 keinen Aufpreis bedeuten würde, planten wir sie im gesamten EG ein (auch als Wandfliese im Gäste-WC).
Zwei Fliesen aus dem Standard wählten wir für die Bäder im OG, eine dunklere Fliese für den Boden (anthrazit) und eine geringfügig hellere in grau (beide glatt und matt) für die Wandflächen, die gefliest werden sollten. Zwei Musterfliesen hiervon besorgten wir uns kurz darauf und unterzogen sie einem Spritzwasser-Test, da wir von unseren Eltern auf die Schmutzempfindlichkeit der dunkleren Fliese aufmerksam gemacht wurden. Und siehe da: Die Seifenwasserspritzer waren sehr deutlich zu sehen, schon von Weitem. Bei der grauen Fliese war es allerdings besser. Damit war die dunkle Fliese für uns gestorben. Was also jetzt? Das komplette Bad mit der grauen Fliese belegen? Oder vielleicht die Fliese aus dem EG nehmen? Hier hatten wir die Befürchtung, das Design der Fliese könnte für die Wand vielleicht zu unruhig sein, aber dann fiel uns wieder ein, dass es in der entsprechenden Serie eine passende Wandfliese mit sehr schönem Dekor gab. Nachdem von Davinci erneut die Bestätigung kam, dass diese Auswahl ohne Probleme und ohne allzu heftigen Mehrpreis möglich war, änderten wir also unsere ursprüngliche Fliesenauswahl entsprechend. Im ganzen Haus findet man nun die gleiche Fliesenserie, immerhin sorgt das auch für etwas mehr einheitliche Harmonie. ;-)
Beim Teppich im OG waren wir etwas unschlüssig und konnten uns zwischen drei Kandidaten, die wir bei Davinci ansehen konnten, nicht recht entscheiden: Zwei kurzflorige Varianten in anthrazit und mittelgrau (im Standardpreis enthalten) und ein langfloriger Teppich in mittelgrau (Aufpreis). Weil wir Bedenken hatten, welches Exemplar langfristig den Belastungen des Alltags am besten standhalten würde, kamen uns die drei Teppichmuster gerade recht, die wir kurz nach dem Ausstattungsgespräch erhielten. Sie mussten sich einem Fleckentest unterziehen, der unsere Tendenz - entgegen der Erwartungen - bestätigte: Wir machten auf alle drei Muster einen kräftigen Fleck (etwa so groß wie ein Eurostück) mit einer paprikabasierten Würzpaste (ölhaltig) und ließen den Fleck ca. zehn Minuten einziehen. Danach reinigten wir die Teppiche mit einem feuchten Schwamm und Neutralseife. Bei allen Mustern ging der dunkelrote Fleck komplett heraus und hinterließ nur einen leichten Farbschatten (der mit etwas mehr Mühe aber sicher auch noch zu entfernen gewesen wäre, uns verging lediglich die Lust am Schrubben). Der hochflorige Teppich war aber durch das Gerubbelt am wenigsten stark in Mitleidenschaft gezogen worden und nachdem die Teppiche wieder komplett getrocknet waren, sah man ihm sein Schicksal nicht mehr an (wohingegen die kurzflorigen Teppiche recht deutlich an Fasern verloren hatten). Damit war es perfekt: We have a winner!
Bei den Wandbelägen entschieden wir uns für eine Option mit (im Verhältnis zu den anderen Varianten geringstem) Aufpreis: eine Vliesfasertapete. Im Standard wäre eine Raufasertapete oder ein Putz mit Kellenschlag gewesen. Der Putz war uns zu rustikal und die glattere Vliesfaserapete, von der wir uns vor Ort im Bad Vilbeler Musterhaus noch einmal überzeugten, gefiel uns dann doch am besten. Diese Entscheidung trafen wir also erst nach dem eigentlichen Ausstattungsgespräch.

Netterweise bekamen wir von Davinci eine Holzprobe in dem korrekten Grauton mit nach Hause. So konnten wir uns erneut davon überzeugen, dass sich unsere Fliesen und die Küchenarbeitsplatte nicht mit dem Grau des Fachwerks beißen. (Die Küchenarbeitsplatte haben wir deswegen noch einmal abgeändert.)

Elektrik:
Ein paar Abende verbrachten wir, bewaffnet mit Transparentpapier und Finelinern, über unserem Grundriss und zeichneten alle Steckdosen, LAN- und Sat-Anschlüsse sowie Lampen/Brennstellen dort ein, wo wir sie für sinnvoll erachteten. Auch hierbei hatten wir die Baubeschreibung zur Hand, die die im Standard vorgegebene Anzahl pro Raum vorgibt und konnten also einschätzen, wieviel mehr uns der Spaß am Ende kosten würde, da wir die Einzelpreise für diese Anschlüsse kannten. Das große Fragezeichen, das allerdings in unseren Köpfen schwebte war: Was kosten die Lichtschalter?? Zumal ja häufig Schaltungen gekoppelt sind o.ä.. Hier mussten wir uns einfach überraschen lassen, selbst während des Ausstattungsprotokolls konnten wir das noch nicht genau erahnen. Aber das Endresultat hat uns nicht beunruhigt, soviel kann man sagen. :-) Unsere bunten Pläne nahmen wir mit zum Ausstattungsgespräch und übernahmen sie tatsächlich zu einem großen Teil. Die Fachfrau sagte sogar, die Pläne sähen aus, als stammten sie von ihr selbst. - Das nahmen wir als großes Kompliment. ;-) Insbesondere die Elektrikplanung dauerte trotz unserer Vorbereitung recht lange, was den bereits erwähnten Licht- und Jalousettenschaltern zuzuschreiben war. - Ganz schön knifflig, denn an eine Stütze kann nur eine begrenzte Anzahl von Schaltern (sonst würde es irgendwann auch wirklich lächerlich aussehen) und welche Kombination vermutlich im Alltag die Beste ist, mussten wir erst gemeinsam erarbeiten.

Alle Entscheidungen werden stets im sogenannten Ausstattungsprotokoll schriftlich fixiert (zusammen mit anderen Angaben über die baulichen Besonderheiten des Hauses, wie beispielsweise die reduzierte Dachdicke). Dieses bekamen wir auch sehr kurzfristig zugeschickt. Nach der Durchsicht hatten wir doch noch einige Veränderungen im Sinn oder Entscheidungen zu treffen (s.o.), die im Protokoll angepasst werden mussten. (Es empfiehlt sich übrigens, das Dokument mehrmals zu lesen, irgendwas übersieht man auch noch beim dritten Mal. ;-) ) Aber vor einigen Tagen haben wir unterzeichnet und damit von unserer Seite aus das Startsignal für die entsprechende Produktion gegeben. Nach der Bemusterung war der Hauspreis sogar niedriger, als davor. In der Regel hört man eher von umgekehrten Fällen, wie haben wir das also nur geschafft? Dies verdanken wir verschiedenen Gutschriften, insbesondere für die Heizung und das neue Dach. Hierdurch konnten wir uns an anderer Stelle etwas mehr "austoben" und sind dennoch unterhalb des ursprünglichen Angebotspreises gelandet. Auf diese Weise macht eine Ausstattung fast nochmal so viel Spaß! :-)

Generell waren wir sehr zufrieden mit dem Ausstattungsgespräch bei Davinci. Obwohl die To-do-Liste für diese beiden Tage viel vorsah, hatten wir immer wieder die Gelegenheit, mit den beiden Davinci Damen, die uns betreuten, ein kurzes Schwätzchen zu halten oder miteinander zu lachen. - Beispielsweise über die Komik der Situation, wenn zwei erwachsene Menschen sich partout nicht zwischen zwei Lichtschaltermodellen entscheiden können, die für einen außenstehenden Betrachter vermutlich völlig identisch aussehen und sich nur durch ein schwarzes oder silberfarbenes Rädchen beim Raumthermostat unterscheiden. ;-) Dieser hat das Rennen schließlich gemacht:


In anderen Bereichen waren wir uns aber recht schnell einig, bzw. brachten selbst schon konkrete Wünsche mit (beispielsweise was die Fliesen betraf). Es half aber auch sehr, dass die Fachfrau von Davinci stets den Blick auf das Ganze behielt und mit guten Hinweisen und Alternativvorschlägen aufwarten konnte, wenn wir doch einmal etwas verunsichert waren. Wir fühlten uns also sehr gut aufgehoben!

Durch unsere Vorbereitung waren wir schon am späten Nachmittag des zweiten Tages mit der Ausstattung durch. Das erlaubte uns am zweiten Tag, einen zusätzlichen Abstecher in das von Davinci Haus empfohlene Leuchtengeschäft zu machen. Und auch hier waren wir restlos begeistert von der tollen Beratung. Wir hatten uns - wie erwähnt - im Vorfeld der Bemusterung schon einige Gedanken gemacht und so auch Lampen für das Haus eingeplant. In einem großen Möbelhaus haben wir uns anhand dieser Vorplanung einmal komplett mit "virtuellen" Lampen ausgestattet. Das heißt, wir haben konkrete Modelle ausgesucht und deren Daten notiert. Wir wussten also hinterher, dass wir für den Posten "Lampen" mit etwa diesem Gesamtbetrag rechnen können. Im Zuge der Ausstattung kamen jedoch ein paar weitere Brennstellen hinzu. Geistig verabschiedeten wir uns also schon einmal von unserem Lampenbudget, als wir zu dem Studio fuhren. Aber dort hat man es sogar geschafft, mehr Leuchten zu einem insgesamt etwas günstigeren Preis zusammenzustellen als zuvor im Möbelhaus. Neben der ausnehmend guten Beratung fiel uns auf, dass in dem Geschäft (im Gegensatz zum Möbelhaus) das Mittelpreissegment stärker vertreten war. Wir hatten also eine gute Auswahl an schönen und hellen Leuchten, die nicht alle gleich je 300 Euro oder mehr kosteten.


Unser abschließendes Resümee zum Ausstattungsprotokoll: Es hat Spaß gemacht, aber wir sind auch froh, dass es geschafft ist. Jetzt freuen wir uns auf die reale Umsetzung. Schließlich ist man gespannt, ob am Ende auch alles so gut zusammenpasst, wie gedacht. :-)

Dienstag, 11. November 2014

Die konkrete Planung

Für das eigene Haus hat jeder ganz individuelle Bedürfnisse, denen das Endresultat entsprechen soll. Also darf man am Anfang "Wunschkonzert spielen" und aus dem Nichts das eigene Heim erschaffen. Dabei sollte man natürlich stets Kompromisse in Erwägung ziehen, denn das Ganze muss schließlich auch baulich machbar und finanzierbar sein. Dennoch hat man gerade als Mieter bestimmte Wünsche, die umzusetzen sind. - Sonst könnte man ja auch in der gemieteten Behausung bleiben. Dies war bei uns natürlich ganz genauso, obwohl sich alles im Rahmen des heutzutage Üblichen bewegte.
So manche Idee wurde später wieder verworfen, da wir angesichts der hohen Kosten den Mehrnutzen dann doch nicht angemessen fanden. Hierzu gehörten eine zentrale Staubsaugeranlage, ein Wäscheschacht (der allerdings als Letztes fiel, weswegen er im unten gezeigten Grundriss noch zu sehen ist) und ein BUS-System, auf das insbesondere der BauHERR ein Auge geworfen hatte. Das Preis/Leistungsverhältnis hat uns von all diesen Ideen recht schnell Abstand nehmen lassen. Andere Bauherren sind bestimmt begeistert von solchen Features, aber jeder setzt andere Prioritäten.

Was den Grundriss angeht, hatten wir folgende Vorgaben:

- Elterntrakt abgeschlossen vom Kinderbereich im OG (das heißt: Schlafzimmer, Bad und Ankleide sind vom restlichen Bereich abgegrenzt)
- große Ankleide (!), die man nicht durch das Schlafzimmer betreten muss
- Badezimmer mit großer, bodentiefer Dusche, Wanne und genügend Platz für eine Schminkkommode
- separates Kinderbadezimmer
- 2 Kinderzimmer (die zunächst als Gästezimmer u.ä. dienen)
- keine Galerie (Was recht unüblich bei Davinci Bauherren zu sein scheint, da sehr viele Häuser über Galerien verfügen. Aber unsere aktuelle Wohnung hat eine Galerie und obwohl es optisch sehr ansprechend ist, hat die Akustik in der Wohnung uns davon überzeugt, dass wir in Zukunft - insbesondere wenn einmal Nachwuchs im Haus ist - lieber darauf verzichten.)
- Windfang
- separates Arbeitszimmer im EG
- Abstellraum (gleichermaßen in der Nähe von Küche und Hauseingang)
- überdachte Sitzmöglichkeit auf der Terrasse
- Keller mit ordentlich Nutzfläche (weiße Wanne)

Wenn man sich unseren Grundriss betrachtet, merkt man, dass Davinci all unsere Wünsche wunderbar umgesetzt hat. Die Architektin war allerdings auch froh, dass wir keine Galerie wollten, denn das ermöglichte die großzügige Ankleide. Den ursprünglichen Entwurf haben wir im Zuge der Planung durch ein Raster (das entspricht ca. 1,15m) verlängert und die Abschleppung (also den Erker im EG) mit der Terrassenüberdachung ergänzt. Dadurch gewannen wir mehr sinnvoll nutzbaren Raum hinzu (folgende Räume wurden größer: Küche, Abstellraum, Gäste-WC, Ankleide, Bad) und konnten den Wohn-/Ess-Bereich großzügiger gestalten.

Hier ist also das Resultat:   
EG

(Ein Teil der geplanten Terrasse ist auf diesem Bild abgeschnitten.)

OG


Keller



Die eingezeichnete Möblierung dient natürlich nur der Veranschaulichung durch die Planerin und entspricht nur bedingt dem realen Zustand nach dem Einzug.

Heizung:

Der aufmerksame Betrachter wird anhand des Grundrisses erkennen, dass wir uns für eine Wärmepumpe entschieden hatten. Nach eingängiger Beratung bezüglich der Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Heizsysteme und der Erkenntnis, dass ein KFW-70-Haus mit unvollständig gedämmten Keller nicht machbar ist, hat sich auch hier eine Änderung ergeben. Wir haben nun eine Gasheizung mit Solarunterstützung für das Warmwasser geplant, was bei der Anschaffung eine enorme Ersparnis bedeutet. Das Geld muss man erst einmal verheizen… da kann der Gaspreis noch ein bisschen ansteigen. ;-) Die Fußbodenheizung wird so ausgeführt, dass man später, wenn man möchte,  problemlos auf eine Wärmepumpe umsteigen kann. Außerdem haben wir bauliche Vorbereitungen für den Anschluss einer optionalen Photovoltaik-Anlage eingeplant. Wir wollten uns diese Flexibilität erhalten. 
In diesem Rahmen haben wir uns außerdem für die geringfügig schlechter gedämmte Dachvariante entschieden. Das Dach ist nun kein "Passivhausdach" mehr (der u-Wert ist um 0.01 schlechter), aber dafür gut 10 000,- Euro günstiger. Im Alltag wird man keinen Unterschied feststellen, das wissen wir von anderen Bauherren und Davinci Mitarbeitern. Aber finanziell eröffnet diese Ersparnis natürlich neue Spielräume, zum Beispiel für die Bemusterung (hierzu mehr in einem späteren Post).
Sehr lobenswert ist zu erwähnen, dass wir auf diese beiden erheblichen Einsparmöglichkeiten von Davinci Haus aufmerksam gemacht wurden. Von alleine hätten wir ja gar nicht gewusst, dass beispielsweise auch die Reduktion der Dachdicke eine Option darstellt. Hieran merkt man, dass die Mitarbeiter von Davinci wirklich im Sinne der Kunden planen und nicht versuchen, den Hauspreis durch diverse Extras in die Höhe zu treiben. Wenn man möchte und dazu in der Lage ist, kann man Unsummen investieren und auch Davinci Haus wird zahlungskräftige Kunden, denen es auf 20 000,- Euro mehr oder weniger nicht ankommt, sicher nicht nach Hause schicken (was man anhand der vielfachen Beispiele im Internet erahnen kann). Aber gerade deswegen ist es schön zu erleben, dass bei Davinci versucht wird, im Rahmen des vorgegebenen Budgets die bestmögliche Lösung zu bieten.

Rahmendaten:

Für diejenigen, die sich für Zahlen interessieren: Unser geplantes Haus hat eine offizielle Wohnfläche von 182qm und eine Nutzfläche von 138qm.

Das Grundstück hat ca. 740 qm und ist recht flach (liegt also nicht am Hang o.ä.), was den Bau einer Doppelgarage neben dem Haus anbietet. Diese wird allerdings nicht von Davinci Haus bezogen. Über die Garage werden wir in einem anderen Post näher berichten.

Keller:

Wegen des recht hohen Grundwasserpegels und einem gewissen Hochwasserrisiko in unserer Gegend, haben wir uns (nach Anraten des Bauamts) für die Kellerausführung als weiße Wanne entschieden. - Sonst hätten wir vermutlich nicht immer ruhig schlafen können. ;-) Aus diesem Grund haben die Kellerräume jedoch nur recht kleine Fenster, die mit druckwasserdichten Lichtschächten versehen sind. Das heißt, wir bekommen erst dann einmal Probleme, wenn das Wasser über Bodenniveau ansteigt (was hoffentlich niemals passiert). Kurzfristige Starkregen dürften kein allzu großes Risiko darstellen, da Regenwasser bei dem hiesigen Boden sehr rasch versickert und die Lichtschächte auch durch spezielle Abdeckungen nach oben hin wasserdicht gemacht werden können. Außerdem schützt der große Dachüberstand hoffentlich auch die Lichtschachtabdeckungen bis zu einem gewissen Grad vor Regen (und Schmutz, wie Laub).


Zum Abschluss für heute, sind hier noch die Aussenansichten… nicht mehr lange, und wir können hoffentlich die reale Umsetzung betrachten. :-) 


(Ein Dachflächenfenster im Flurbereich wurde nachträglich eingefügt und ist daher hier nicht zu sehen.)

Wie man hier erkennen kann, haben wir uns für ein graues Haus entschieden. Schwarz war uns zu stark in der Kontrastwirkung und weiß zu pflegeintensiv und zu "klinisch". Daher bietet das Fachwerk in Grau die perfekte Lösung.



Montag, 10. November 2014

Was hätten wir denn gern?

Will man ein Eigenheim errichten lassen und verfügt weder über die Zeit noch das Wissen, die Fertigkeiten und notwendiges Werkzeug, möglichst viel am Bau selbst zu machen, kommt eigentlich nur noch ein Komplett-Paket infrage. (Kurze Anmerkung: Wir fanden es anfangs sehr überraschend, dass bei manchen Fertighausanbietern "schlüsselfertig" "ohne Wand- und Bodenbeläge" bedeuten kann. ;-))

Jeder Bauherr wird wohl zunächst festlegen:

Massivbauweise oder Holz? 

Obschon der Markt auch (richtig) schlüsselfertige Massivhäuser bietet und in unserem näheren Umfeld bislang fast jeder auf ein "echtes" Haus aus Stein schwört, haben wir uns recht früh für Holz als Baustoff entschieden. Dies hing in erster Linie mit den energetischen Eigenschaften zusammen und mit dem guten Bauchgefühl, das wir bei diesem Werkstoff haben. Holz ist warm, natürlich und gemütlich. Das sind freilich sehr subjektive Empfindungen, denn auch Holz hat gegenüber der Massivbauweise gewisse Nachteile, die für uns aber weniger gewichtig waren, als die Vorteile. Es soll an dieser Stelle daher nicht zu sehr in technische Details gehen. Jeder Bauherr muss diese grundlegende Entscheidung für sich selbst begründen und diesbezüglich Informationen beschaffen.

Welcher Haushersteller?

Unsere erste Orientierungsphase dauerte recht lange, aber bald kristallisierten sich engere Kandidaten heraus, mit denen Kontakt entstand. Diese waren Regnauer, Kitzlinger, Fertighaus Weiss, Frammelsberger, Keitel, Baufritz und Davinci Haus (nach einem Abstecher in Richtung Huf, aber dazu später mehr).
Regnauer fiel weg, weil kein kostenloses Angebot inklusive Grundriss etc. gemacht werden konnte (wir bekamen nur ein Pauschalangebot auf Basis unserer Wunschdaten) und wir zu viele Alternativen hatten, die dies boten (möglich, dass dies heute bei Regnauer anders gehandhabt wird). Dies war bei Baufritz zwar genauso, aber da hatten wir das Glück, einen Vertriebsmitarbeiter in unmittelbarer Nähe zu haben, der uns sehr nett betreute. Der freundliche Mitarbeiter von Kitzliger, der mit uns sogar eine Werksführung gemacht hatte, meldete sich leider nie wieder bei uns, was zu deren Ausscheiden führte. Eine Firma, deren Mitarbeiter nicht mal in der Phase der Kundenakquise "am Ball blieb", passte nicht unbedingt zu dem Projekt "Hausbau". Das Angebot von Frammelsberger und die Planung von Weiss waren in unseren Augen weniger attraktiv als andere, weswegen sie ebenfalls nicht infrage kamen.
Keitel schied aus dem Rennen, obwohl wir hier ein sehr ordentliches Angebot hatten und auch mit der Betreuung zufrieden waren. Allerdings zog es uns eher zu Baufritz - insbesondere wegen dem ökologischen Aspekt - oder eben zu Davinci Haus. Dies waren dann auch die beiden Finalisten, die in der Endrunde gegeneinander in einem harten Vergleich antreten mussten. Es gab auch von Baufritz keinen kostenlosen Grundriss, sondern nur ein Pauschalangebot auf Basis der Wohnfläche und Ausstattung. Unsere Herzen schlugen zwar für den Stil eines Davinci Hauses, aber um eine möglichst rationale und gut fundierte Entscheidung zu treffen, nahmen wir eben das Geld für die Planung mit einem Baufritz-Architekten in die Hand und erhielten einen ganz anderen, aber ebenso attraktiven Hausentwurf mit konkretem Preis. Wäre dieses Bauvorhaben in die Tat umgesetzt worden, hätte Baufritz die Kosten der Planung mit dem Gesamtpreis verrechnet. Finanziell lagen die Angebote von Baufritz und Davinci übrigens in sehr ähnlichen Bereichen, dies war also kein ausschlaggebender Faktor für die finale Entscheidung.

Wie wurden wir auf Davinci Haus aufmerksam?

In der ersten Fertighausausstellung, die wir besuchten, stand kein Davinci Haus, sondern ein Huf Haus. Dieses war zwar schon einigermaßen betagt (verglichen mit den ganzen nagelneuen Modellen in der Ausstellung), aber es erschien uns wegen seiner außergewöhnlichen Optik schon von außen interessant und so sagten wir uns "Geh'n wir da doch auch mal rein."
Der äußere Eindruck bestätigte sich im Inneren des Hauses bzw. wurde noch übertroffen. Sofort gefiel uns beiden das helle, offene Raumgefühl, das durch die großzügigen Verglasungen, gepaart mit dem gemütlich anmutenden Fachwerk, entsteht. Wir waren sehr angetan und wollten uns weiter über diese Firma erkundigen. Nach dem Besuch eines weiteren Musterhauses in Bad Vilbel fuhren wir sogar ins Musterhausdorf und sahen uns dort um. Bewaffnet mit ausführlichen Unterlagen schwärmten wir auf der Heimfahrt lange von der Atmosphäre in diesen Häusern und erinnerten uns, dass in Bad Vilbel doch auch ein ähnliches Haus stand…
Leider schien es damals bei Huf Haus nicht die Möglichkeit zu geben, ein kostenloses Angebot zu bekommen (ob wir diesbezüglich ggf. falsch informiert wurden und wie das heute bei Huf Haus ist, wissen wir nicht) und da wir dank des Internets und vagen Preisangaben befürchteten, dass ein solches Haus für uns außer Reichweite lag, hakten wir den Gedanken fast schon wieder ab, dieses Raumgefühl einmal "zu Hause" zu haben.
Nachdem das Grundstück erworben war, schlenderten wir einmal mehr durch das Bad Vilbeler Musterhauszentrum  und hatten die Idee: "Lass' uns nochmal beim Davinci Haus vorbei gehen…". - Und drinnen schwärmten und träumten wir erneut (das filigranere Fachwerk im Davinci Haus gefiel uns sogar noch besser als bei Huf) und dachten: "Das ist bestimmt zu teuer." Wie froh sind wir heute, dass wir von der herzlichen Mitarbeiterin (wir möchten niemanden namentlich erwähnen, aber an dieser Stelle: ganz liebe Grüße an das ganze Team vom Musterhaus!) angesprochen wurden!! Hätte sie uns damals nicht gesagt: "Unser Herr … macht Ihnen gerne ein unverbindliches, kostenloses Angebot. Sie müssen nur einen Termin mit ihm ausmachen." … - wir wären vielleicht keine Davinci-Bauherren geworden. So dachten wir uns allerdings "Schaden kann es ja nicht…" und setzten uns einige Zeit danach zur konkreten Planung zusammen. Auf dem späteren Weg zur Angebotspräsentation, witzelten wir im Auto noch: "Das wird bestimmt so teuer, dass wir nachher weinen." Aber mitnichten! Das Haus, das alle Planungswünsche erfüllte, lag tatsächlich im Rahmen des Möglichen. Und so verließen wir an diesem Tag freudestrahlend das Musterhaus in Gebhardshain und hatten ein Favoritenangebot in der Tasche. Dieses wurde im weiteren Verlauf zwar noch überarbeitet, aber hierzu mehr in einem anderen Post.

And the winner is…

Mit der Entscheidung zwischen Baufritz und Davinci haben wir uns einige Tage gequält. Man muss es wirklich so sagen. Beide Angebote waren klasse, beide Häuser konnten wir uns als Eigenheim wunderbar vorstellen. Der große Vorteil des Hauses von Baufritz war die Planung mit zwei Vollgeschossen (sprich: kein Kniestock im OG). Auf der anderen Seite ließ die Faszination für Davinci Häuser uns einfach nicht mehr los und wir waren uns einig: Wir fühlten (und fühlen) uns einfach in diesen Häusern daheim. Egal, in welchem Davinci Haus wir saßen, es war toll.
Der Kontakt zu anderen Bauherren war ein weiterer ausschlaggebender Punkt. Zwei Kundenhäuser konnten wir besichtigen, uns mit den Bauherren (auch in Abwesenheit von Davinci Mitarbeitern) ausgiebig unterhalten und eine weitere Bauherrin sprachen wir telefonisch (dieser Kontakt war nicht über Davinci entstanden). Alle waren begeistert vom Bauverlauf, der Kundenbetreuung und der Qualität bei Davinci Haus. (Fairerweise muss man allerdings sagen, dass die Baufritz-Bauherren ebenfalls sehr zufrieden waren.) Von der tadellos scheinenden Qualität konnten wir uns selbst zur Genüge überzeugen und so wurde letztendlich beschlossen, dem Herzen zu folgen und mit Davinci zusammen den Traum vom Haus zu verwirklichen. :-) Nicht zuletzt lag das auch an "unserem" Davinci Vertriebsmitarbeiter, der uns von Anfang an wunderbar betreut hat und uns seitdem stets als zuverlässiger Ansprechpartner zur Seite steht.

Sonntag, 9. November 2014

Ready, steady, GO!

Dies ist er nun, der allereste Eintrag in unserem Bautagebuch! 

Wir möchten mit diesem Blog angehenden Bauherren durch die Dokumentation unserer Erfahrungen den ein oder anderen hilfreichen Hinweis geben und Interessierte an unserem Weg zum Eigenheim teilhaben lassen. Nicht zuletzt erfüllt dieses Tagebuch außerdem den Zweck, diese sehr einprägsame Phase unseres Lebens zu dokumentieren und ggf. so manchen Gedanken festzuhalten, den man angesichts der allgemeinen Reizüberflutung vielleicht sonst vergessen würde.
In diesem Sinne hoffen wir, dass alle kommenden Einträge niemanden versehentlich verärgern und bauen auf das Verständnis unserer LeserInnen, dass alle Erfahrungsberichte selbstverständlich nur unsere subjektive Wahrnehmung wiedergeben und keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erheben.
Also, legen wir los:

"Wir werden Häuslebauer!"

Dies stand fest, als wir mehr oder weniger zufällig unser Grundstück fanden und es innerhalb von gut zwei Wochen erwarben. Zugegebenermaßen gehören wir nicht zu den ganz kurzentschlossenen Zeitgenossen, denn mit dem Gedanken "Hausbau" hatten wir uns schon seit einiger Zeit beschäftigt.
Daher fangen wir von vorne an:
Nachdem der Kauf eines bestehenden Hauses mit dem plötzlich nicht mehr vorhandenen Verkaufswillen des Eigentümers in die Binsen gegangen war (heute sind wir froh darüber), sahen wir uns rein interessehalber in unregelmäßigen Abständen Fertighausausstellungen an und bekamen einen ersten Eindruck von den verschiedenen Anbietern. Nebenher verfolgten wir sporadisch das Angebot an Grundstücken in der Region. Hier fand sich allerdings nie eine interessante Option, denn entweder waren die Grundstücke unserer Meinung nach ungünstig geschnitten, zu klein, zu weit von unserem Lebensmittelpunkt entfernt oder schlichtweg zu teuer. Hinter diesen Erkundigungen stand allerdings nicht der dringende Wunsch, endlich bauen zu können. Wir interessierten uns einfach für die Angebotslage, da wir einen Hausbau für die Zukunft durchaus in Betracht zogen, ohne jedoch schon genaue Vorstellungen zu haben.


Fertighausausstellungen

In der glücklichen Lage, gleich zwei Musterhauszentren im Umkreis von einer Autostunde zu haben, konnten wir immer mal wieder durch die dargebotene Vielfalt der Fertighaushersteller schnuppern und anhand der Musterhäuser erste Wünsche und Vorstellungen von unserem Traumhaus formulieren. Wir empfanden diese Besuche als hilfreich und inspirierend, wenngleich sie nicht unbedingt das ganze Spektrum der infrage kommenden Firmen erfahrbar machten.
Neben den Musterhäusern, die in der Regel ja nur EIN Beispiel für ein Haus der entsprechenden Firmen darstellen (will heißen: Nur weil das Musterhaus mir missfällt, heißt das nicht automatisch, dass der Hersteller nicht für mich geeignet ist!), waren für uns die Vertriebsmitarbeiter in den Musterhäusern von großer Relevanz! So manchen Haushersteller haben wir aufgrund der Mitarbeiter im Musterhaus aussortiert. Vom schmierig-freundllichen Verkäufertyp, über den inkompetenten "Das-weiß-ich-nun-wirklich-nicht"-Hausbewacher bis zum arrogant dreinschauenden Schnösel haben wir einige seltsame Gestalten erlebt. Allerdings muss man sagen, dass es zum Glück auch die hilfsbereiten, unaufdringlichen, kompetenten und freundlichen Mitarbeiter gab, die später maßgeblich zu unserer Entscheidung beigetragen haben.
Nachdem wir unser Grundstück unverhofft entdeckt hatten, wurde die Suche natürlich konkreter und zielgerichteter. Es stellte sich nun tatsächlich die Frage: Was für ein Haus wollen wir haben und mit wem möchten wir dieses Vorhaben realisieren?

Hierzu mehr im kommenden Post...