Hausansicht West

Hausansicht West

Montag, 6. April 2015

Die Woche der Hausübergabe und der Einzug - eine Achterbahnfahrt

Obwohl ich absolut kaputt bin, es hier noch genügend zu tun gäbe und ich in diesem Moment zwischen noch gepackten Umzugskartons in meinem neuen Arbeitszimmer sitze, ringe ich mich dazu durch, einen Post zu verfassen. Es gibt nämlich schlicht und ergreifend so unglaublich viel zu berichten, dass ich befürchte, die Hälfte zu vergessen, wenn ich es nicht endlich niederschreibe. Ich hoffe, dass ich die chronologische Order noch zusammen bekomme und dass ihr/Sie genügend Sitzfleisch mitbringt/en... ;-)

Um es vorweg zu nehmen: Die letzten Tage waren unfassbar stressig, weil wir regelrecht vom Pech verfolgt wurden... andererseits ist das Haus in unseren Augen wunderschön und wir sind glücklich, nun hier zu wohnen. Aber der Reihe nach:

Am Anfang der Woche verlief noch alles nach Plan: Die Schreiner von Davinci und die Sanitärinstallateure waren vor Ort und in der Garage verlegte mein Vater zusammen mit meiner Mutter die Elektrik. Am Montag Nachmittag, ich war nach meinem Baustellenbesuch auf dem Weg zum runden Geburtstag meines Schwiegervaters, rief plötzlich ein Schreiner bei mir an: Es würde am Dienstag kein Teppich kommen, den sie verlegen könnten. Der Grund: Unser im Rahmen der Bemusterung ausgewählte Teppich wird nicht mehr produziert. 
Hierzu muss man erwähnen, dass wir in der vorigen Woche vier Teppichmuster zugeschickt bekommen hatten. Allerdings lag kein Schreiben bei, und da wir auch schon Pakete mit doppelseitigem Klebeband an unsere Adresse gesendet bekommen hatten (ohne eine entsprechende Ankündigung), dachten wir, dass die Teppichverleger die Muster benötigten (möglicherweise für andere Bauherren, bei denen sie auf dem Rückweg vorbeikommen würden o.ä.). Jetzt aber stellte sich heraus: Wir hätten uns einen der zugesendeten Teppiche aussuchen müssen und unsere jeweilige Rückmeldung an Davinci leiten müssen. Genau dies hatten wir mangels einer entsprechenden Kontaktaufnahme mit uns seitens Davinci natürlich nicht getan. Die Folge: Nun würde kein Teppich kommen! Und am Samstag war Einzugstermin! Ich war natürlich umgehend wieder im Haus zur Stelle und habe prompt einen Teppich ausgewählt, der über unseren Schreiner telefonisch beim Davinci Einkauf bestellt wurde, nachdem geprüft worden war, ob dieser Teppich auch vorrätig ist (sonst hätte ich in meiner Not einen anderen genommen, die Muster waren alle in Grautönen und sehr schön).
Wir können nicht verstehen, warum wir nicht via Email (oder wenigstens in einem den Teppichmustern beiliegenden Anschreiben) über das Problem mit unserem bemusterten Teppich und die Notwendigkeit einer neuen Entscheidung informiert wurden. Zum ersten Mal waren wir wirklich enttäuscht von Davinci. Wir können nur davon ausgehen, dass Davinci das intern regelt, um künftige Situationen dieser Art zu vermeiden, uns gegenüber hat man sich ausdrücklich entschuldigt. Die Teppichverleger erwähnten auch, dass sie so eine Panne noch nie erlebt hätten. Wir hätten ebenfalls darauf verzichten können. :-)

Wie bereits erwähnt, wurde noch am Montag der neue Teppich telefonisch geordert. Angesichts der unglücklichen Aktion mit dem fehlenden Anschreiben muss man aber feststellen: Davinci hat sich bemüht, die Panne auszubügeln und letzten Endes konnten wir den Hausübergabe- und den Einzugstermin halten. Die Lieferung des Teppichs, die normalerweise ein paar Wochen dauern kann, wurde beschleunigt, so dass unser neuer Teppich am Donnerstag - dem Tag der Hausübergabe - ankam. Nachdem ich am Montag sehr verzweifelt auf die Schreiner eingeredet hatte, wurde beschlossen, dass am Donnerstag, ungeachtet der Arbeitszeit, wenigstens noch die Räume mit Teppich ausgelegt werden, in die am Samstag die größeren Möbelstücke einziehen würden: Schlafzimmer, Ankleide und ein Kinderzimmer bzw. aktuell Gästezimmer. Derzeit ist demnach unser Flur, die Treppenstufen und das weitere Kinderzimmer noch nicht fertig, was aber morgen und am Mittwoch geschehen wird, parallel zu weiteren Nacharbeiten. (Diese werde ich im nächsten Post dann eingehender erläutern.)
Eine überaus positive Seite hat unser kleines Unglück mit dem Teppich allerdings: Der neue Teppich ist sehr viel  hochwertiger, als der vor Monaten ausgewählte Teppich! Der Flor ist dichter und sehr viel kuscheliger. - Eine wahre Wonne, morgens barfuß aus dem Bett zu steigen. ;-) Diese Qualitätssteigerung geht natürlich mit einem deutlich höheren (genau genommen etwa doppelt so hohen)  Preis einher. Davinci Haus übernimmt jedoch den Differenzbetrag, so dass wir nun einen hochwertigeren Teppich zum alten Preis bekommen haben. Insofern tragen wir dem Team die kommunikative Panne nicht nach, denn die Problemlösung fiel zu unserem Vorteil aus, was für die Kundenorientiertheit von Davinci Haus spricht. Am Ende des Tages sind wir also glücklich über den neuen Teppich, aber noch glücklicher sind wir, wenn er in ein paar Tagen auch vollständig verlegt ist. ;-)

Die nächsten Hiobsbotschaften oder Probleme kamen diese Woche nicht von Davinci Haus, sondern von allen anderen Seiten: Der für den Dienstag angekündigte Mann, der unseren Wasser- und Gaszähler bringen sollte, erschien nicht, sondern kam erst am Mittwoch (was die armen Sanitärinstallateure zu einer erneuten An- und Abreise zwang). Als er dann endlich da war, hieß es plötzlich, es sei kein Wasserzähler beantragt gewesen, er hätte für uns nur den Gaszähler dabei. - Und am Samstag wollten wir einziehen! Ohne Wasser nicht wirklich schön...
Dieses Problem ließ sich allerdings zu unserer großen Erleichterung schon sehr schnell lösen. Ein paar Anrufe später war unser Antrag doch wieder aufgetaucht und da der Herr von der Entega zufällig einen Wasserzähler in seinem Auto dabei hatte, wurden wir mit diesem versorgt. - Eine weitere Krise abgewendet. Wie unser Bauleiter, den ich in meiner Panik angerufen hatte, meinte, hätte ich mir diesen Stress vermutlich ersparen können, wenn ich nicht mit auf der Baustelle gewesen wäre, da die Männer das Problem selbstständig gelöst bekommen haben. Tja, manchmal trifft es schon zu, mit dem "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß". Allerdings musste ich vor Ort sein, da wir am Dienstag auch eine größere Möbellieferung erwarteten, die auch plangemäß eintraf und in der Garage verstaut wurde.

Die Sanitärinstallateure wiesen mich zum Abschluss in die Steuerung der Heizungsanlage ein, was ich mit meinem Smartphone mitfilmte, um nichts zu vergessen. Als ich das Video am Mittwoch Abend ansehen wollte, stellte ich aber fest: Es wurde aus mir unerfindlichen Gründen kein Ton aufgenommen. Na bravo, ich hoffe, ich habe trotzdem nichts vergessen. Zum Glück haben die netten Installateure die verschiedenen Leitungen und Hähne im HWR idiotensicher beschriftet und die Anlage läuft eigentlich mehr oder weniger von selbst. Lediglich die gewünschten Tag-/Nachttemperaturwerte können wir individuell einstellen oder, wenn nötig, unterschiedliche Modi (Partymodus usw.) einstellen, abgesehen von der Unterscheidung Heizung + Warmwasser vs. nur Warmwasser im Sommer. Es sollte also auch ohne die Audiospur keine allzu große Herausforderung sein, die Anlage zu bedienen. ;-)

Am Mittwoch wurde mein Gespräch mit dem Heizungs-/Sanitärchef jäh, von der Anlieferung unseres neuen Gefrierschranks, unterbrochen. Dieser sollte in unserem Abstellraum im EG sein Plätzchen finden. Wir haben bewusst in der Küche einen reinen (aber dafür ziemlich großen) Kühlschrank, also ohne Gefrierfächer, ausgesucht und hätten demzufolge die TK-Ware ein paar Meter weiter griffbereit gehabt. Zunächst einmal schickte die Spedition nur einen Fahrer, der das monströse Teil ausliefern sollte. Er hatte lediglich einen Hubwagen dabei mit winzigen Rollen, die nicht über unsere Schotter-Einfahrt kamen. Also mussten die beiden Schreiner und der jüngere Installateur mit ran. Das war wirklich nett, denn sonst hätte unser neue Gefrierschrank erst einmal buchstäblich im Regen gestanden. Aber es kam noch "besser": Nachdem die Männer das Gerät ins Haus und durch die Glastür gebracht hatten, zeigte sich: das Teil passt nicht durch die Tür des Abstellraums!! Es fehlten nur wenige Millimeter (vor dem Einbau der Türzarge hätte es geklappt). Aber keine Chance! Nachdem auch die Idee, die Tür des TK-Schranks abzuschrauben und es seitwärts durch die Tür zu versuchen, sich als nutzlos erwiesen hatte, blieb nur noch eine Option: Das Ding musste in den Keller.
Die Tür zum Abstellraum im EG ist (wie uns erst beim Aufstellen des Hauses bewusst wurde) schmaler als alle anderen Türen im Haus. Eigentlich blöd, darauf hätten wir früher achten sollen, wir wurden aber auch von unserer Architektin nicht explizit darauf aufmerksam gemacht. Naja, es hilft jetzt auch nichts mehr. 
Der Fahrer hatte sich zwischenzeitlich verabschiedet. Dennoch waren die drei Männer so lieb und haben, in einem riesen Kraftakt, den Gefrierschrank die Kellertreppe hinunter und in den Abstellraum (KG) gebracht. Das war ziemlich spektakulär, weil: Treppe = eng und Gefrierschrank = groß und schwer... Aber es hat geklappt, wofür wir sehr dankbar sind! Genau wie unsere Couch im Hobbyraum wird auch dieses Monstrum unser Haus nicht mehr in einem Stück verlassen. ;-)

Die restlichen Arbeiten und die Hausübergabe verliefen gemäß dem (neuen) Plan, am Mittwoch und Donnerstag wurden von unserem Umzugsunternehmen die neuen Lampen (sowie die alten Lampen aus der Wohnung) und Möbel montiert, was abgesehen von einem kleinen Transportschaden an einer Kommode, ohne weitere Zwischenfälle funktionierte.
Bei der Hausübergabe gingen wir gemeinsam mit unserem Bauleiter durch das ganze Haus und um das Haus herum und hielten fest, an welchen Stellen in dieser Woche noch nachgearbeitet oder ausgebessert werden muss. Hierzu, wie gesagt, mehr im nächsten Post. Hierbei entdeckten wir auch einen Schaden an der Stirnseite der Metallblende eines Binders unter einem Balkon. Ein Bagger o.ä. muss hier entlang "gekratzt" haben, leider können wir nicht mehr zweifelsfrei feststellen, wer es war. Der Kratzer wird nun ausgebessert, soweit dies ohne einen Austausch möglich ist. Sollte der Schaden aber dennoch sichtbar bleiben und die Blende ausgetauscht werden müssen, hieße das, dass der ganze Balkon demontiert und nach dem Austausch wieder montiert werden müsste. - Dies ist natürlich eine Aktion, auf die Davinci und auch wir gerne verzichten. Zum Glück haben wir den Schaden noch bei der Hausübergabe entdeckt, solange noch nicht wir die Reparaturkosten zu tragen haben. Wir hoffen dennoch, dass die "oberflächliche" Reparatur ausreichen wird. 

Ansonsten verlief die Hausübergabe aber "normal". Einerseits überwiegt natürlich die Freude, aber andererseits ist man auch ziemlich ungläubig, dass es das jetzt schon gewesen ist (zumal ja noch einige Dinge anstehen, insbesondere im Garten) und sogar ein bisschen Wehmut schleicht sich im Nachhinein ein, da der Kontakt mit unserem Bauleiter und auch allen anderen Mitarbeitern oder Handwerkern sehr angenehm war. Vermutlich kann man einem Fertighaushersteller oder jedem anderen Bauunternehmen kein größeres Kompliment machen, als ein bisschen traurig über das Ende der Bauphase zu sein. :-) Nichtsdestotrotz überwiegt die Freude, zumal die Bauphase auch an unseren Kräften gezehrt hat.

Genau dies machte sich dann prompt in Form der größten Katastrophe der Woche bemerkbar:

Wie gesagt, am Samstag war der Umzugstermin. Da wir zuvor (auch wegen der stressigen Woche) nicht dazu gekommen waren, mussten wir am Karfreitag einen Mammut-Pack-Tag einlegen. Morgens standen wir auf und machten uns bereit, als sich innerhalb einer guten Stunde die Situation änderte. Mein Mann wurde krank. Es ging los mit heftigen Gliederschmerzen und Schüttelfrost, gefolgt von übelsten Magen-Darmbeschwerden und begleitet von Fieber. Ich musste also den ganzen Inhalt der 185qm-Wohnung alleine einpacken?! Das hätte ich unmöglich geschafft. Also wen ruft man in allergrößter Not an? Seine Mutter. Diese war gemeinsam mit der Mutter und Großmutter meines Mannes gerade dabei unser neues Haus zu putzen, als ich um Hilfe bat und kam am Nachmittag zu uns. Während mein armer Mann zwischen seinem Krankenlager im Gästezimmer und dem Badezimmer pendelte, packten wir zusammengenommen über 70 Umzugskisten. Um 1:00 Uhr nachts verabschiedete sich meine Mutter und ich packte noch ein weiteres Stündchen, ehe ich mich schlafen legte, um 5:00 wieder aufzustehen und fertig zu packen. Exakt um 7:30 standen die sechs Mann des Umzugsunternehmens auf der Matte und mein Mann litt noch immer wie ein Hund. Aus diesem Grund entschieden wir sofort, dass er den Tag bei seinen Eltern verbringen musste. Mein Schwiegervater war im Nu zur Stelle, um ihn abzuholen, da er in seinem Zustand nicht selbst mit dem Auto fahren konnte.
Die Profis hatten bis 11:15 die Wohnung leer, während ich das Spektakel beaufsichtigte und selbst noch ein paar Kisten packte (ein paar Kleinigkeiten, die wir für die Endreinigung brauchen u.ä. sind noch immer in der Wohnung). Im Haus war ich dann aber nicht mehr alleine mit den Männern, denn meine Mutter und meine Schwester waren dabei, um Anweisungen (wo was hinkommen sollte) zu geben, Getränke und "Nervennahrung" bereit zu stellen und ganz einfach zu meiner seelisch-moralischen Unterstützung. Derweil versorgten die Schwiegereltern meinen Mann, den ich ab und an via Handy auf dem Laufenden hielt.

Ohne diese Unterstützung hätten wir bzw. hätte ich den Umzug nicht geschafft!! 

Da mein Mann ziemlich schlimm unter seinem Magen-/Darminfekt litt, entschieden wir, dass ich die erste Nacht im Haus alleine verbringen würde. Alles andere machte einfach keinen Sinn. Trotzdem war es ein komischen Gefühl und ich bin froh, dass ich ihn seit gestern wieder bei mir habe. Inzwischen geht es ihm auch deutlich besser. Aber das Auspacken wäre - genau wie der ganze Umzug - deutlich zügiger vonstatten gegangen, wenn wir nicht beide so gebeutelt wären. Nach dem Umzugsstress, der anstrengenden Woche und durch den wenigen Schlaf und das viele Stehen war ich gestern nicht wirklich produktiv und auch mein Mann musste sich noch auskurieren, ebenso wie heute. Aber ein großer Teil ist geschafft und in den nächsten Tagen werden wir hoffentlich - parallel zu den Nacharbeiten im und am Haus - mit dem Rest fertig werden.

Tja, unsere Bauphase verlief insgesamt recht harmonisch, aber dafür kam in den letzten Tagen die Quittung. ;-) Wobei wir betonen möchten, dass all die Probleme sich entweder bereits jetzt in Wohlgefallen aufgelöst haben oder dies in absehbarer Zeit tun werden. Mit wirklichen Katastrophen am Bau hatte das selbstverständlich nichts zu tun.  Insofern sind wir glücklich, dass wir im Haus wohnen und hoffen, dass wir erst in vielen, vielen, vielen Jahren wieder umziehen müssen!! :-)

Doch dies soll kein Schlusswort sein (naja, wenigstens nur ein Schlusswort für heute), denn wie ich bereits beschrieben habe: Es gibt noch einiges zu tun. Das bedeutet, der Stoff für künftige Posts geht nicht aus. ;-)

Wir hoffen, Ihr/Sie hattet/n ein ruhigeres Osterwochenende als wir und wünschen eine schöne Woche! 

PS: Bilder werden noch folgen, da unser mobiles Internet die Datenmenge nicht bewältigt.


1 Kommentar:

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