Hausansicht West

Hausansicht West

Sonntag, 7. Juni 2015

Sommer, Sonne, Sonnenschein

Satte 34 Grad hatten wir vorgestern, doch auch das restliche lange Wochenende hindurch konnten wir richtig warme Sommertage im neuen Haus erleben. Einige Bekannte hatten einst Bedenken geäußert, ob es in einem Davinci Haus wegen der großen Verglasungen und der Tatsache, dass es sich "nur" um ein Holzhaus handelt (gegenüber der Massivbauweise), nicht unangenehm warm werden könnte bei solchen Außentemperaturen. Allen Zweiflern (die wir trotz guter Argumente noch nicht überzeugen konnten) können wir berichten, dass das Gegenteil der Fall ist. 
Als es vorgestern Nachmittag draußen gute 34 Grad hatte, belief sich die Temperatur in unserem Haus auf verhältnismäßig angenehme 25 Grad. Und das, obwohl kein Gebäude, Baum o.ä. unser Haus beschattet und tatsächlich den gesamten Tag die Sonne unserem Häuschen buchstäblich "auf's Dach knallt".
Wir haben ja keine Klimaanlage o.ä. und sogar ein (minimal) geringer gedämmtes Dach, als es bei Davinci im Standard üblich ist. Was tun wir also, um die Hitze draußen zu halten? Ganz einfach: Wir beschatten die Wohnräume mit den vorhandenen Außenjalousien und lüften morgens gut durch, solange die Außenluft noch kühl ist. Dank der großen Fenster zieht die Luft wunderbar durch's ganze Haus. Danach wird alles bis zum Abend "abgeriegelt", um die kühlere Luft drinnen zu behalten, während die schwülwarme Luft draußen sich immer mehr aufheizt. Diese übliche Vorgehensweise genügt absolut und auch das Schlafen im Obergeschoss ist gar kein Problem. - Kein Vergleich zu anderen Räumen direkt unter dem Dach, die wir von früher kennen. Selbst in unserer vorigen Wohnung (Neubau aus dem Jahr 2012, Energiesparhaus) war es deutlich wärmer an solchen Tagen. Kurzum: Die Dämmung zeigt, was sie taugt und wir sind sehr zufrieden. :-) Und das, obwohl es noch Optimierungspotential gibt: Einige Jalousien werden wir zukünftig nachrüsten, um die Wohnräume noch kühler zu halten. Im OG haben wir derzeit keine Außenjalousien und dunkeln die Räume mit Vorhängen ab. Das funktioniert zwar recht gut, aber nichtsdestotrotz hat man die Wärme im Raum, wenn man auf der Innenseite der Scheiben beschattet. Durch den weiten Dachüberstand kommt aber nur die schwächere Sonnenstrahlung am frühen Morgen und ab dem Nachmittag durch die Fenster, so dass es auch ohne Jalousien gut "auszuhalten" ist. Wärmer wird es da im einzigen Raum des EGs, der keine Außenjalousie zur Giebelseite hin hat, dem Abstellraum. Hier werden wir sicher nachrüsten, denn das Zimmer heizt sich ordentlich auf. Zwar kann man die Wärme durch ein Geschlossenhalten der Tür auch in dem Zimmer halten, aber den darin befindlichen Vorräten und Gerätschaften tut das auf lange Sicht sicherlich nicht gut. Fazit: Es wird in Zukunft noch nachgerüstet werden, aber vorerst ist die heiße Jahreszeit auch kein Problem für uns. :-)

Wollen wir hoffen, dass das schöne Wetter auch in der kommenden Woche hält. Andernfalls stehen unsere Gartenbauer wortwörtlich im Regen, wenn sie die beschädigten Pflastersteine unserer Einfahrt austauschen wollen. Aber gut, solange wir die Einfahrt nutzen können, kommt es uns diesbezüglich auf ein paar Tage mehr oder weniger nicht an. Spannend wird es nochmal, wenn die Straße an unserem Grundstück angelegt wird. Eigentlich soll das Ganze in den kommenden vier Wochen über die Bühne gehen. Wir werden sehen. Während der Straßenbauarbeiten wird unser Grundstück nur eingeschränkt mit Fahrzeugen erreichbar sein, zumindest was das Parken angeht. Daher sind wir froh, wenn das erledigt ist.

Auch von der neuen Kalkschutzanlage können wir berichten, dass sie wunderbar zu funktionieren scheint. Ich hatte es mir selbst nicht so vorgestellt, muss ich gestehen. Aber die Kalkflecken, die Wassertropfen an Armaturen u.ä. hinterlassen, lassen sich ganz einfach mit einem trockenen oder leicht angefeuchteten Tuch wegrubbeln. Das Putzen ist so viel einfacher, es ist ein Traum. Und dennoch können wir das Wasser sorglos trinken, da wir kein Salz zusetzen müssen. Prima. In die Wasserleitungen etc. können wir freilich nicht hineinschauen, aber wir vertrauen angesichts des spür- bzw. sichtbaren Unterschiedes auf die Wirksamkeit hinsichtlich der (nicht mehr stattfindenden) Ablagerungen. In einigen Jahren wird es sich dann zeigen, ob wir tatsächlich auf das richtige Pferd gesetzt haben.

Im Garten (wenn man ihn aktuell mangels Pflanzen so bezeichnen kann) geht es ja eigentlich erst weiter, wenn der Brunnen geschlagen und der Streifen hinter der Garage gepflastert ist. Aber vergangene Woche rückte noch einmal unser Tiefbauer an und trug die oberste Erdschicht ab, um Platz zu schaffen für neuen (unkrautfreien) Mutterboden, der dann in ein paar Wochen kommt. Warum der ganze Spaß? Unser Boden ist durch einen doch recht hohen Ton- oder Lehmanteil und das Befahren mit schweren Maschinen sehr "grobklumpig" und teilweise steinhart gewesen. Das hätte sich durch ein Fräsen und Bearbeiten (am Besten nach einem Regen) zwar lösen lassen. Allerdings ist der Untergrund auch durchzogen von Unkrautwurzeln, insbesondere Quecken. Die freuen sich so richtig, wenn sie zerfräst werden und würden nach ebendiesem umso stärker nachwachsen. Aus diesem Grund haben wir uns auf Anraten des Gartenbauers und des Gartenplaners für einen Austausch der obersten Schicht entschlossen. Wir hoffen, dass es zumindest länger dauert, bis das Unkraut seinen Weg nach oben wieder gefunden hat bzw. einige Unkräuter angesichts des Lichtmangels nicht mehr durchkommen. Bevor die Muttererde kommt, wird der vorhandene Untergrund nochmals gelockert.

So sieht der aktuelle Stand der Dinge aus, zum Vergleich hier das Vorher-Bild:



Und nach dem Abtragen (zugegeben, man muss schon genau hinschauen bei 15cm Unterschied):









Ich schließe diesen Post mit einem kleinen Exkurs in das kulinarische Sommerthema schlechthin, das Grillen: Wir nutzen unseren Grill, wie bereits erwähnt, ganz fleißig und haben heute zum ersten Mal Spareribs mit der "low and slow"-Methode unter Zufuhr von Rauch zubereitet. Doch die lange Grillzeit (fünf Stunden zuzüglich Vorbereitung) hat sich gelohnt, es war ein Genuss. Das Räuchern führte zwar kurzzeitig dazu, dass wir die Fenster hermetisch geschlossen halten mussten, um den Geruch nicht im Haus zu haben, aber das Raucharoma ist der Knaller. Zum Appetitholen hier ein kleiner Eindruck zum Abschluss.

Bis bald und eine schöne (Grill-) Zeit! :-)




1 Kommentar:

  1. Hi,
    wir haben in die Terrasse eine Klimaanlage aus Wien eingebaut. Im Winter nutzen wir sie als Wintergarten, dementsprechend ist sehr viel davon verglast und heizt sich im Sommer auf. Wir sind ganz zufrieden damit.

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