Hausansicht West

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Montag, 24. November 2014

Keller - Tag 1

In dem Maße, in dem am vergangenen Wochenende unsere Spannung wuchs, so wuchs heute unser Keller in die Höhe. Schade eigentlich, dass er wieder unter dem ganzen Sand verschwinden wird, aber angesichts der doch deutlich attraktiveren Optik des Davinci Hauses ist das wohl auch besser so. :-) Nichtsdestotrotz ist es absolut bemerkenswert, was für liebevolle Gefühle man für ein paar Betonfertigelemente entwickeln kann, wenn sie nach und nach zum selbst geplanten Keller zusammenwachsen. Für den außenstehenden Betrachter ist das wahrscheinlich nichts besonderes, aber das eigene Baby ist ja auch immer das Schönste von allen. ;-)

Wie gewohnt, legten die Männer von Knecht in aller Frühe los und begannen mit dem Stellen der Außenwänden am Erker. Schon von weitem konnte man den 100m-Autokran sehen und so mancher Passant blieb kurz einmal stehen und beäugte das Schauspiel. Ein Autofahrer wartete geduldig, bis eine Kellerwand über den Schlepper hinweg gehoben wurde, ehe er sich traute, vorbei zu fahren. :-D Aber glücklicherweise hielten die Befestigungen und keine Wand stürzte herab. - Das ist zwar so ziemlich die Mindestanforderung, die man an einen Kellerbau mit Fertigelementen hat, aber es ist trotzdem beruhigend, wenn alle besonders großen Wände heil an ihrem Bestimmungsort angekommen sind.










Gegen Mittag standen bereits alle Außenwände. Es folgten die Innenwände und Deckenelemente. Um halb sechs war die Baustelle bereits geräumt und die Handwerker im Hotel. Morgen kann also der Beton kommen, mit dem die Wände und die Decke verfüllt werden. Trotz einiger Regentropfen, die in der Region herunter kamen, blieb es heute auf der Baustelle trocken. Das verleitete die Männer wohl, die Treppenöffnung in der Kellerdecke offen zu lassen, daher hoffen wir nun, dass es auch heute Nacht nicht stark regnen wird. 

Generell war auch heute das Timing mal wieder prima abgestimmt. Drei Sattelschlepper mit Fertigelementen waren stets pünktlich vor Ort und konnten recht zeitnah abgeladen werden. Da merkt man einfach, dass die Fachmänner wissen, was sie tun. - Wir hoffen, dass das auch auf alle weiteren Bereiche zutrifft, die man als Laie nicht beurteilen kann. Aber insgesamt machen die Männer bei ihrer Arbeit einen sehr sorgfältigen und konzentrierten Eindruck und auch untereinander ist die Stimmung sehr freundlich. Da haben wir schon rauere Töne unter Handwerkern erlebt. 






Leider sind die Aufnahmen am Ende des Tages sehr dunkel, aber man erkennt, dass die Deckenelemente komplett verlegt wurden.



Dank mütterlichem "Catering" konnten wir zusammen mit den Männern eine kurze Kaffee- und Brezelpause einlegen und ein bisschen miteinander plaudern. So erhielten wir einen kleinen Einblick in deren harten Alltag. Kleine Töchter, die nicht verstehen, warum Papa wieder die ganze Woche weg sein wird und sich unter Tränen von ihm verabschieden und wechselnde Unterkünfte, die auch mal eine Zimmerreservierung verlegen, die harte körperliche Arbeit unter freiem Himmel (und bei uns immer noch ohne Toilettenhäuschen) … da möchte man nicht tauschen, wenngleich jeder Beruf seine eigenen Härten und Herausforderungen hat. Aber die Männer gehören nicht zu der Sorte, die gerne jammert. Man merkt ihnen einfach an, dass sie es nicht sehr leicht haben. Umso mehr Achtung muss man vor ihnen haben, dass sie so gewissenhaft ihre Arbeit erledigen und stets für einen witzigen Spruch zu haben sind.


Was gibt es sonst noch Neues?

Am Samstag hatten wir den abschließenden Termin in unserem Küchenstudio, bei dem wir uns nun endlich für eine Eingriffsvariante entschlossen haben: die abgeschrägte Kante. Diese konnten wir nun in der neuen Musterküche ausprobieren und das Öffnen der Türen/Schubladen funktioniert auch ohne Griff/-leiste einwandfrei. Außerdem fanden wir die Optik schlichter und auch der Putzaufwand ist ggf. ein bisschen geringer, da es keine Mulde gibt, in der sich der Schmutz fängt. Außerdem haben wir die Auswahl unserer Arbeitsplatte nochmals bestätigt. Diese hatten wir ja in unserem letzten Termin neu getroffen, da die alte Arbeitsplatte neben dem Davinci-Grau leicht grünstichig aussah und das passte nicht gut zusammen. Hier ist also nun die Musterzusammenstellung für die Optik unserer Küche:

Front: Mattlack weiß
Arbeitsplatte: Silestone "steel" (grau mit Metallpartikeln, die das Licht reflektieren - das gefiel uns insbesondere in Kombination mit der Edelstahlspüle gut)


Des Weiteren haben wir uns für eine Ergänzung der Beleuchtung unterhalb der Oberschränke entschlossen. Hier war zunächst ein Board mit Leuchtstoffröhren vorgesehen, das wir nun um ein LED-Band ergänzt haben. Beides kann man getrennt voneinander oder gleichzeitig einschalten, um verschiedene Helligkeitsstufen zu erzeugen, je nach Bedarf. Außerdem bietet sich das sparsame LED-Licht an, um als "Hintergrundbeleuchtung" einen ganzen Abend über zu brennen, während man am Esstisch sitzt o.ä. 



Die "größten Brocken" der Woche sind mit dem heutigen Tag zwar bereits geschafft, aber wir sind trotzdem gespannt auf die kommenden Tage und die Fertigstellung des Kellers. Selbstverständlich werden wir berichten, wie alles verlief. :-) 

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