Hausansicht West

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Freitag, 14. November 2014

Die Küchenplanung

Über eine Partnerfirma von Davinci Haus ist es möglich, Einbaumöbel aller Art, die sich nahtlos in ein Davinci Haus einfügen, zu bekommen. - Insbesondere Küchen. Deren Ausstellung haben wir, trotz des sehr langen Anfahrtswegs, vor einigen Monaten besucht und haben beschlossen: Wenn wir keine tolle Küche finden sollten, ist das unsere Alternative. - Dazu kam es dann allerdings nicht mehr:

In der Region suchten wir zunächst große Küchenstudios auf, die man beispielsweise aus der Radiowerbung kennt (um keine konkreten Namen zu nennen). Für eine gewisse Zeit hatten wir die Idee, man könnte vielleicht eine Musterküche aus dem Abverkauf einer Ausstellung erwerben, da diese meist extrem im Verkaufspreis reduziert sind. Davon sind wir allerdings wieder abgekommen. Zum Einen erschien uns das Planen eines Grundrisses um eine bestehende Küche herum doch nicht so zweckmäßig und zum Anderen hätten wir den Löwenanteil des Preises für das gute Stück direkt bezahlen müssen, was uns angesichts des zeitlichen Abstand zur eigentlichen Montage ebenfalls nicht recht war.

Wir machten und also weiterhin auf die Suche nach einem Küchenstudio, das unsere Traumküche verwirklichen sollte. Im Internet informierten wir uns ausgiebig über verschiedene Küchenhersteller und schauten uns deren Programme an. Daraufhin hatten wir einige Favoriten zusammen und wir googelten nach Küchenstudios in der Region, die solche Küchen anboten. Die kleineren, familiengeführten Küchenstudios gefielen uns generell besser, als die großen Häuser. Die Stimmung in Beratungsgesprächen war herzlicher, aber gleichermaßen professionell (bei den einen mehr als bei den anderen, versteht sich). Schließlich verabredeten wir in vier Studios Termine zur Küchenplanung und ließen uns entsprechende Angebote machen. Diese basierten selbstverständlich auf dem Küchengrundriss, der in der Zwischenzeit feststand.

Unsere Wünsche waren:
- viel Stauraum (bevorzugt mit Innenauszügen oder Schubladen im unteren Bereich)
- Induktionskochfeld möglichst ohne Dunstabzugshaube (sprich: Muldenabzug, wegen der "Kopffreiheit"), ggf. als Insellösung
- Backofen mit Pyrolyse und zusätzlicher Dampfbackofen (und Wärmeschublade) "auf Augenhöhe" sowie erhöhte Spülmaschine
- genügend Abstellfläche für unsere Geräte (Thermomix, Kaffeevollautomat,…)
- Küchenmöbel grifflos
- Arbeitsplatte aus Kunststein
- Farbgebung: weiß und grau (passend zum Davinci Haus) o.ä.

Die vier verschiedenen Angebote waren eine Hauptgrundlage für unsere anschließende Entscheidung. Teilweise ähnelten sich die Entwürfe natürlich sehr stark, was die Vergleichbarkeit erhöhte und zeigte, dass wir doch sehr konkrete Vorstellungen von unserer Küche hatten.
Der andere entscheidende Faktor war die Frage, bei wem wir uns am besten aufgehoben und beraten fühlten. Ähnlich wie bei der Auswahl des Hausherstellers, war uns auch bei der Küche wichtig, dass "die Chemie stimmte". Es blieben zwei Favoriten übrig, deren Angebote unterschiedliche Küchenhersteller repräsentierten: Ein Angebot umfasste die Planung einer Küche von Siematic, die Andere stammte von Rational. In beiden Küchenstudios hatten wir einen sehr guten Draht zu den Mitarbeitern, die gegenüber den anderen Küchenstudios mit Abstand am professionellsten arbeiteten und super engagiert auftraten. Beide Studios können und werden wir deswegen immer gerne an Bekannte weiterempfehlen.
Also entschieden wir uns für eine der Küchenvarianten, nämlich für die Küche von Rational. - Aus Kostengründen. Wir fanden, dass man für ähnliches oder weniger Geld einfach etwas "mehr Küche" bei Rational bekommt und konnten keine Nachteile gegenüber der Siematic Küche feststellen, die den Preisunterschied für uns gerechtfertigt hätten. (Nichtsdestotrotz hat uns auch die Siematic Küche sehr gut gefallen.)

Nachdem unser Favorit also feststand, wurden im Rahmen der Detailplanung einige Aspekte geändert oder hinzugefügt. Was die "Eingriffsvariante" angeht, so können wir uns noch immer nicht ganz festlegen (schräger Eingriff, ähnlich wie bei Bulthaup oder mit Metallleiste). Glücklicherweise wird in diesen Tagen eine neue Musterküche im Studio montiert, so dass wir danach beide Varianten einmal vor Ort ausprobieren können und uns dann entscheiden. Hier sind beide einmal zur besseren Vorstellung im Vergleich:




Unsere Küche besteht nun aus zwei gegenüberliegenden Zeilen und einer Insel in der Mitte (Fotos s. unten). Eine Zeile beherbergt den Kühlschrank (ohne Gefrierfach, da wir einen Gefrierschrank in den Abstellraum neben der Küche stellen und uns die größere Kühlkapazität wichtiger war), den Back- und Dampfbackofen, sowie einen Vorratsschrank und weitere Abstellmöglichkeiten (im unteren Bereich mit Innenauszügen). In der Kochinsel ist ein Kochfeld von Bora integriert, dessen Lüftungstechnik auch einen Teil des darunter befindlichen Stauraums füllt. An der Insel befindet sich außerdem eine kleine Holztheke (passend zu unserem Esstisch) mit zwei Hockern und im unteren Bereich ist der übliche Stauraum für Kochutensilien zu finden. Die zweite Zeile besteht aus Unter- und Oberschränken mit einer extra tiefen Arbeitsfläche und beherbergt unsere Edelstahlspüle (in die ein komplettes Backblech flach hinein gelegt werden kann), die Mülltrennung und (in der Ecke) die etwas erhöhte Spülmaschine. An der Unterseite der Oberschränke ist natürlich für ausreichend Beleuchtung gesorgt. Der Backofen und der Kühlschrank sind Ausstellungsgeräte aus dem Studio, weswegen wir sie besonders günstig bekommen können. Sie wurden nicht für Kochvorführungen genutzt und sind makellos, weswegen wir sie sehr gerne nehmen. Zu der Zeit, als wir noch nach Musterküchen Ausschau hielten, sahen wir einmal eine Bulthaup Vorführküche, die zwar noch immer sehr schön war, aber in der Edelstahlspüle waren so heftige Kratzer, wie wir sie zuvor noch nicht gesehen hatten. Da diese Spüle aber fest mit der großen Steinarbeitsplatte verbunden war, hätte es keinen Sinn gemacht, sie auszutauschen. Solch heftige Gebrauchsspuren (wir wissen nicht, was die Leute mit dieser Spüle angestellt hatten bei ihren Kochvorführungen, dass sie so aussah), wollten wir jedoch nicht in Kauf nehmen.


Bilder sagen wahrscheinlich mehr als Worte, hier ist also die Visualisierung unserer Planung:




Bis die Küche geliefert wird, dauert es selbstverständlich noch ein bisschen, aber wir freuen uns schon sehr darauf, sie "in echt" zu sehen. :-)


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